© Foto Oberösterreich Tourismus GmbH/Stefan Mayerhofer: Eine junge Frau steht auf einer Wiese und blickt in die Ferne, im Hintergrund das Ennstal
Eine junge Frau steht auf einer Wiese und blickt in die Ferne, im Hintergrund das Ennstal
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Reitcamps für Kinder

Wenn Kinder das Pferdefieber packt, sind Reitferien oder Reitercamps eine gute Möglichkeit, das Reiten erstmals auszuprobieren und zu erlernen.

Wendy-Hefte liegen verstreut am Boden des Kinderzimmers, die Wände sind übersät mit Pferdepostern. Beim bloßen Anblick eines Ponys glänzen die kleinen Kulleraugen wie an Weihnachten. Pläne werden geschmiedet, wie der liebe Papa überzeugt werden kann, dem Töchterlein einen süßen Haflinger zu kaufen. Dieser Wunsch mag wohl eher nicht in Erfüllung gehen, aber ein Reitcamp in den Sommerferien ist zumindest ein guter Kompromiss, oder?

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Ob allein oder gemeinsam mit Freunden - das hängt ganz von der Aufgeschlossenheit der Sprösslinge ab. Mehrere Tage lang sind die jungen Reiter dann von ihren vierbeinigen Genossen umgeben, welche sie reiten und pflegen. Oft wird einem Kind auch ein "eigenes" Pferd zugeteilt - dadurch lernt es was es heißt, Verantwortung dafür zu tragen.

Auch Pflegen will gelernt sein

Ein- oder zweimal täglich gibt es Reitstunden, welche an das individuelle Niveau der Kinder angepasst sind. Der Unterricht findet, je nach Können, meist in Kleingruppen oder auch an der Longe statt. Während so den Anfängern Schritt für Schritt die Basics erklärt werden, können sich geübtere Cowboys und -Girls bereits auf abenteuerliche Ausritte wagen. Zum Reiten gehört es auch, sich um das Wohl des Pferdes zu kümmern. Deshalb wird den Kindern gezeigt, wie man das Tier richtig pflegt, wie man es sattelt und zäumt. Das Einmaleins der richtigen Fütterung und eine kleine Einführung in die Welt der Pferdesprache machen die Sprösslinge zu richtigen Pferde-Kennern. Durch die intensive Beschäftigung mit dem Tier entwickelt sich zudem eine vertrauensvolle Beziehung zwischen Kind und Pferd. Wenn der Sinn mal nicht nach Pferden steht, bieten die Reiterhöfe meist zahlreiche andere spannende Freizeitaktivitäten, wie Basteln oder Spielen, an. Inmitten von Reitstunden, Grillereien am Lagerfeuer und lustigen Nächten im Matratzenlager werden mit Sicherheit zahlreiche Freundschaften geknüpft.

Bevor es losgeht...

Natürlich fällt es so manchen Eltern nicht immer leicht, seine kleinen Pferdeliebhaber alleine in die Ferien zu schicken. Aber keine Angst, wenn man ein paar Dinge beachtet, sind Sohn und Tochter während des Urlaubs bestens aufgehoben. Was das Alter betrifft, nehmen die meisten Reiterhöfe Kinder ab acht Jahren auf. Zwar können Kinder bereits im Alter von drei oder vier Jahren spielerisch mit Pferden umgehen, doch für richtigen Reitunterricht sollte schon eine gewisse Reife vorhanden sein. Immerhin müssen die Jungen und Mädchen Anweisungen des Reitlehrers befolgen können und verantwortungsvolle Aufgaben wie das Putzen des Pferdes übernehmen. Das Höchstalter für Kinderreitferien variiert, liegt aber meist bei 12 bis 16, oder sogar 18 Jahren. Mit der falschen Ausrüstung machen Reitferien nur halb so viel Spaß und können ohne Kopfschutz sogar gefährlich werden. Deshalb am allerwichtigsten: Ein geprüfter Reiterhelm oder eine Reitkappe. Beide sollten gut sitzen und einen Kinnriemen haben. Handschuhe schützen bei Ausritten die Hände vor Verletzungen und geben einen guten Halt. Des Weiteren empfiehlt es sich, vor allem Kindern, die das Sitzen im Sattel noch nicht gewöhnt sind, eine bequeme Reithose zu besorgen. Reiterstiefel schützen die Hose, halten die Beine warm und verhindern ein Abrutschen im Steigbügel. Bei der Ausrüstung muss es sich natürlich nicht immer um nagelneue Teile handeln, vielerorts kann man diese auch günstig ausleihen oder gebraucht kaufen.

Urlaub mit Nebeneffekt

Reitferien sind für Kinder nicht nur ein einmaliges Erlebnis, sondern können durchaus auch ihre persönliche Entwicklung fördern und den Charakter stärken: Durch das Reiten werden Körperwahrnehmung und Körperhaltung verbessert. Das Verantwortungsbewusstsein gegenüber Tieren und Menschen wird erhöht und die soziale Kompetenz wird geschärft. Die Kommunikation mit dem Pferd erfordert Konzentration und ein feines Gespür. Dadurch lernt der kleine Reiter seine Umwelt sensibler wahrzunehmen. Und zu guter Letzt hat der intensive Aufenthalt an der frischen Luft einen positiven Effekt auf das Immunsystem. Wenn das mal nicht genug Überzeugungsargumente für die Eltern sind! Und das mit dem eigenen Pferd kann ja dann auch noch warten...

Kontakt & Service

Oberösterreich Tourismus Information
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4041 Linz

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