Die Geschichte der „Stahelschützen“, die bis heute mit der Armbrust schießen, reicht weit zurück.
In den Schützenvereinen die sich vom Frühjahr bis zum herbstlichen „Schützenmahl“ regelmäßig treffen, leben die alten „Passen“, die Männergruppen der einzelnen Ortschaften, weiter.
Bereits aus dem Jahre 1585 ist ein „Freischießen“ überliefert. Bis heute geht es darum, die Schützenscheiben genau in der Mitte zu treffen- nicht in wettbewerbsmäßiger Konkurrenz, sondern zur eigenen Vervollkommnung und in Bewusstsein, dass das Schützenglück auch vom „Reim“ (vom glücklichen Zufall) abhängt.
Das Schießen ist dabei eine nahezu rituelle, von der Gebärdensprache des rot-weiß-gewandeten „Zielers“ begleitete Handlung.
Die besten Treffer belohnen die „Seitlpfeifer“, indem sie besondere „Steirer“ oder „Schleunige“ aufspielen.
Zuletzt folgt der Schützenzug ins Gasthaus, wo es bei Musik und Tanz hoch hergeht.
Fixpunkt ist dann auch der darauffolgende „Blawö-Montag“ wo Geselligkeit großgeschrieben wird.
Der Goiserer Stahelschütz ist also ein besonderer Mann und in gewissen Vereinen ist es auch nur den Männern vorbehalten dieses Brauchtum weiterzuführen.
Inzwischen haben sich aber zum typischen Goiserer Rehrlstahel auch noch andere Waffengattung, wie der Balester oder die Matchwaffe gesellt.
Dies hat aber der Geselligkeit, die man nur in den Schützenvereinen antrifft keinen Abbruch getan.
Der traditionelle Brauchtumsschütze steht neben dem ambitionierten Sportschützen, doch am Abend wird wie vor Jahrzehnten gemütlich beisammen gesessen.
Stolz kann das Goiserertal 9 Schützenvereine mit bis zu 40 Mitgliedern zählen und alle zwei Jahre kommt es zu einem Wettkampf zwischen diesen Vereinen – der Goiserer Mannschaftsmarktmeisterschaft.
Für diese Veranstaltung wurde der zwei Meter hohe Stahelschütz von Exbürgermeister Reinhard Winterauer mit der Motorsäge geschnitzt.
Grundgedanke war es, einen Wanderpokal zu erschaffen, der nach 5maligem Sieg erst in den Besitz eines Vereins übergeht. Er ist zwar schon seit einigen Jahren im „Umlauf“, inzwischen hat er aber einen festen Stammplatz beim Höplingerhaus gefunden, da er doch etwas unhandlich zu transportieren ist.
Dort zieht er so manchen Blick auf sich und weist auf die lange Tradition des Stahelschießens im Goiserertal hin.
Weitere Informationen zum Armbrustschießen in Österreich findest du unter www.armbrustverband.at
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Goiserer Stahelschützen
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4822 Bad Goisern am Hallstättersee
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Web: www.armbrustverband.at
Web: www.dachstein-salzkammergut.at
Ansprechperson
Herr Verbandsoberschützenmeister Florian Hemetsberger
Riedln 17
4822 Bad Goisern am Hallstättersee
Mobil: +43 664 3071720
E-Mail: vosm@armbrustverband.at
Web: www.armbrustverband.at
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Der Goiserer Stahelschütz kann das ganze Jahr über besichtigt werden.
Die Besichtigung ist kostenlos.
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Zu den wichtigsten Traditionen im Goiserer Brauchtum zählt das Schützenwesen. Die Geschichte der "Stahelschützen" Die Geschichte der „Stahelschützen“ , die bis heute mit der Armbrust schießen, reicht weit zurück. In den Schützenvereinen die sich vom...