Reiten auf der Mühlviertler Alm
Der "lonesome Cowboy" zieht in den Westen, dorthin wo die Sonne untergeht. Wirklich? In Oberösterreich zeigen die Kompassnadeln für einsame Reiter nach Norden. Dort, jenseits der Donau, sind sie Zuhause. Die "Alm-Cowboys" von der Mühlviertler Alm, im größten zusammenhängenden Reitwegenetz Europas.
Sanft trommeln die Hufe auf den granitenen Untergrund, Wälder und Wiesen ziehen langsam vorbei. Ein Blick auf die Wanderreitkarte zeigt: bis zur nächsten Raststätte ist es nicht mehr weit - dann gibt es für Ross und Reiter die wohlverdiente Pause.
Im Nordosten von Oberösterreich angesiedelt eröffnet sich auf der Mühlviertler Alm ein Paradies für Wanderreiter. Wohin der Weg auf den 680 Kilometer Reitwegen auch führt, in angemessener Entfernung liegt mit Sicherheit einer von 50 Reiterhöfen oder Gastronomiebetrieben, die sich ganz auf Reiter eingestellt haben. Dort werden die Pferde untergestellt und die sattelfesten Naturliebhaber mit Speis und Trank versorgt.
Zahlreiche Quartiere in der Region wurden unter die Lupe genommen und die Kriterien für die Bedürfnisse der Reiturlauber wurden genau geprüft. Kurse über Horsemanship, Bodenarbeit oder Westernreiten ergänzen das Angebot.
Die Reitwege auf der Mühlviertler Alm sind mit dem modernsten Markierungssystem Europas ausgestattet und führen über Stock, Stein und Gewässer. So laden sie schon mal dazu ein, hoch zu Ross einen Fluss zu durchqueren. Besonders Abenteuerlustige können sich bei der "Königsdisziplin", dem Orientierungsreiten, austoben: Auf einer nicht markierten Route begeben sich die Reiter ausgestattet mit Karte und Kompass auf den Weg und lernen so diese spannende Sportart kennen.
Wenn sich der Tag dem Ende zuneigt und das Pferd wieder im Stall steht, kann sich der müde "Alm-Cowboy" schließlich in seiner gemütlichen Unterkunft erholen. Er genießt seine zünftige Jause und schmiedet hochtrabende Pläne für sein nächstes Reit-Abenteuer.