© Foto: Neuzeug: Das Team von NEU/ZEUG bei der Arbeit
Das Team von NEU/ZEUG bei der Arbeit
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Neues Zeug
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Ist es die Energie des Steyr Flusses, oder das historische Gebäude "Neuzeughammer", das Keramikerin Beate Seckauer und die beiden Industriedesignerinnen Barbara Ambrosz und Karin Santorso inspirieren? "Vermutlich beides", sagen die Frauen, die von Neuzeug aus Designerlampen in die ganze Welt verschicken. Die Lampen sind nicht nur minimalistisch und variabel, sondern vor allem eines: Handmade in Upper Austria.

Eigentlich war alles ein großer Zufall. Das würden zumindest jene Menschen sagen, die an Zufälle glauben. Vermutlich hat es aber einfach so sein müssen. Denn ein altes Sprichwort sagt: "Der Zufall ist die in Schleier gehüllte Notwendigkeit."

Die Vorsehung wollte es also, dass sich Beate Seckauer und Barbara Ambrosz beim Gassigehen mit ihren Hunden entlang der Au des Steyr Flusses treffen. Die beiden Frauen plauderten über Gott und die Welt, die Faszination des Landlebens, die Geschichte von Neuzeug und nicht zuletzt über Design und Porzellan. Letzteres Thema wurde bald zur Grundlage einer gelungenen Zusammenarbeit. Eine weitere Frau wurde ins Team geholt und das Designlabel NEU/ZEUG wurde gegründet. Bald war die erste Leuchtenkollektion geboren. Schnell folgte die Leuchtenkollektion "Pearls".

Variable Lampen ganz nach Kundenwunsch

Pearls? Das sind einzelne Porzellanelemente, die völlig variabel zu Lampen, Lustern oder Kronleuchtern entlang des Kabels zusammengefädelt werden können.  Je nach Geschmack oder Raumgröße kann dabei variiert werden. Ausgangspunkt für das Design war der "Russenluster", also die gängige, nackte Glühbirne, wie sie in vielen Wohnungen von der Decke hängt. Diese einfache Erscheinung haben die Frauen weitergedacht und mit viel Farben und dem Material Porzellan multipliziert.

Absolute Besonderheit: Gefärbt werden die Porzellan-Lampen mit Originalfarben des 1999 aufgelösten aber weltweit bekannten Lilienprozellans. "Das war eine wirklich witzige Geschichte", erinnert sich Produzentin Beate Seckauer, und schmunzelt heute noch darüber. "Als die Produktion des legendären Lilienprozellans eingestellt wurde, hatte ich plötzlich einen Anruf vom damaligen Produktionsleiter. Er sagte, er müsse die Porzellanfarben entsorgen, wenn sie nicht jemand haben wolle. Und schon bin ich mit einem Kleinbus in die damalige Fabrik gefahren und habe mir 200 Kilogramm Farbpigmente geholt. Das ist so viel Farbe, das reicht noch für die Kindeskinder….", schmunzelt Seckauer sichtlich zufrieden und trinkt einen Schluck Kaffee aus ihrer – wie könnte es anders sein – Tasse des Lilienprozellans.

Drei Wochen Produktionszeit

Gefertigt werden die Pearls-Lampen in der großzügigen Porzellanmanufaktur von NEU/ZEUG. Die Arbeitsschritte sind zahlreich: Erst wird das Porzellan in Form gegossen, dann retuschiert und an der Luft getrocknet. Anschließend werden die Teile bei rund 1.000 Grad roh gebrannt und dann bekommt jeder einzelne Lamptenteil noch eine eingefärbte Prozellanschicht, die wiederum bei 1.250 Grad gebrannt wird. Finalisiert werden die Unikate mit einem Dekobrand, bei dem noch Logo und Fabrikatsnummer bei 810 Grad eingebrannt werden. "Das dauert in Wahrheit bis zu drei Wochen, bis so ein Lichtbaustein fertig ist", sagt Seckauer. Schließlich kommt der Kunde ins Spiel, der je nach Lust, Laune und Bedürfnissen seine eigene Lampe zusammenstellen kann.

Die Lampen hängen mittlerweile in Hotels in Wien und Tirol, Händler aus Köln und Stuttgart vertreiben die nachhaltigen und regionalen Lampen aus Sierning. Jetzt will das Trio auch öffentliche Gebäude erobern. Die ersten Schritte dafür sind längst getan, im Gemeindeamt Sierning hängen bereits sieben große Luster. Auch im Rittersaal der Schallaburg sind zehn große Luster installiert.

Immer neue Wege

Stillstand ist ein Wort, das die Oberösterreicherinnen nicht kennen. Darum steht seit kurzem ein 3D-Drucker im Atelier der Frauen. Schicht um Schicht druckt der zwei Meter große Drucker wie ein Zeichenstift eine löchrige Oberfläche aus Porzellan auf den Tisch. Es entstehen filigrane Oberflächen, die in Kombination mit Lichtquellen völlig neue Erlebnisse bieten.


Wir wollen dem Ort Neuzeug mit unseren innovativen Produkten etwas zurückgeben. Er hat uns immer inspiriert, die Leute sind offen und gastfreundlich.
Typisch Oberösterreich eben…

Hinter dem Label NEU/ZEUG stehen Beate Seckauer, Inhaberin der Porzallanmanufaktur „Neuzeughammer“ und die Industriedesignerinnen Barbara Ambrosz und Karin Santorso. Die beiden Designerinnen betreiben außerdem noch  das Studio LUCY.D. und haben bereits für Kunden wie Augarten, Alessi und Wieser Hagner gearbeitet.

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