Der herbstlichen Kultur auf der Spur
Ausgewählte Kulturhauptstadt-Projekte
- Zu nennen wären etwa „Der große Welt-Raum-Weg“, ein Audio-Kunstwerk von Christoph Viscorsum, das bis Ende 2025 begehbar ist. Man reist dabei in Etappen durch 14 Hör- und Erlebnisräume, beginnend im eigenen Badezimmer über die Stadtpfarrkirche in Bad Ischl bis in die Steinwüste des Toten Gebirges.
- In „Transcending Borders“ stellt der renommierte Künstler Ai Weiwei früheste chinesische Dynastien Fundstücken aus der Hallstattzeit gegenüber (zu sehen bis 27. Oktober im Kaiserpark in Bad Ischl).
- „Zimmer mit Aussicht“ – außergewöhnliche Boutiquezimmer, entworfen von internationalen Architektur- und Designstudios – sind noch bis Dezember buchbar.
- Das Wirtshauslabor, ein Pop-up-Projekt zur Wiederbelebung der Wirtshauskultur, ist bis November umtriebig unterwegs: Es werden Themen-Stammtische initiiert, Wirtshäuser belebt und „Wirtshauslabore“ in Tourismus- und Berufsschulen einberufen.
- „City of Ceramics“ zeigt Keramikarbeiten und -projekte im öffentlichen Raum und im K-Hof Kammerhof Museum in Gmunden (z.B. „Garden of Clay“, bis 16. Oktober).
- In „Verborgen im Fels“. Der Berg, das Salz & die Kunst“ setzt sich der deutsche Comic-Künstler Simon Schwartz mit der wechselvollen Geschichte des Altausseeer Salzbergs auseinander (bis 3. November im Besucherzentrum des Steinberghauses Salzwelten in Altaussee).
- Eindrucksvolle Installationen zur menschlichen Existenz zeigt die japanische Künstlerin Chiharu Shiota „Wo sind wir jetzt?“ (bis 29. September im Gedenkstollen und ehemaligen Konzentrationslager in Ebensee).
Mit einer „Carte Blanche“ mit jungen Talenten in den Räumen des Papier- und Druckereimuseums in Laakirchen/Steyrermühl feiern Kulturhauptstadt und Brucknerjahr am 30. November gemeinsam ihren Abschluss.
Apropos Bruckner
Kultur-Höhepunkt Nummer 2 in diesem Jahr ist der 200. Geburtstag von Anton Bruckner. Landauf, landab wird dem großen oberösterreichischen Komponisten und Musiker mit unterschiedlichsten Veranstaltungen gehuldigt. Bruckner gehört zu den fünf meistgespielten Symphonikern der Welt und ist unter anderem Namensgeber für das Brucknerhaus Linz und das Brucknerorchester, das weit über die Stahlstadt hinaus bekannt ist.
Zu Bruckners Geburtstag am 4. September wird 24 Stunden lang gefeiert, beginnend um 0 Uhr mit der Übertragung eines weltumspannenden Klanges. Zu hören sind die Vibrationsgeräusche der Glocken von Notre Dame, die über die Dachstein-Eishöhlen ihren Weg in den Mariendom in Linz finden. Um 11 Uhr gastiert das Bruckner Orchester Linz in der Basilika St. Florian. Um 19 Uhr gratuliert das Cleveland Orchestra unter Dirigent Franz Welser-Möst Bruckner mit einer Live-Übertragung in den Linzer Donaupark. Um 22 Uhr wird schließlich das Ars Electronica Festival eröffnet – gewohnt unkonventionell mit Bruckners Siebter als Kammermusik mit E-Gitarren-Ensemble im Linzer Mariendom. Das Festival selbst steht auch im Zeichen von Bruckner: „Being Anton“ ist eine Soundinstallation rund um die Klangwelt, die den Komponisten seinerzeit umgab. Bei „Playing Anton“ wird das Publikum Teil des Orchesters und kann interaktiv Instrumentengruppen arrangieren.
1824 in Ansfelden geboren, wurde Anton Bruckner im nahen Stift St. Florian musikalisch sozialisiert, gefördert und ausgebildet. Hier war er Sängerknabe, später Lehrer und Stiftsorganist. Eine Ausstellung zeigt erstmals entsprechende Dokumente aus dem Stiftsarchiv. In drei Pavillons im Stiftshof kann man in das weltgrößte Archiv von Bruckners Tonträgern hineinhören, sich Passagen aus seiner Lebensgeschichte anhören und künstlerische Filme über Bruckner ansehen (bis 27. Oktober). Einer Ausstellung in Bruckners Geburtshaus in Ansfelden (heute Museum) widmet sich dem Leben und Schaffen des großen Komponisten (ebenfalls bis 27. Oktober). https://www.anton-bruckner-2024.at/
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