Schwarzbeernocken
Ursprünglich ein Essen der einfachen Leute aus der bäuerlichen Küche. Unbedingt echte Waldheidelbeeren verwenden!
Die Schwarzbeernocken sind ein Klassiker im Salzkammergut und ganz besonders gut schmecken sie in der k. u. k. Zuckerbäckerei von Philipp Zauner. Er verrät uns das Familienrezept, das im Buch “Der süße Zauner” präsentiert wird.
Die Konditorei Zauner in Bad Ischl kann auf eine lange Tradition zurückblicken. Hat sie doch als k. u. k. Hofzuckerbäcker das Kaiserpaar Franz Joseph I. und Sisi während ihrer Sommerfrische-Aufenthalte in Bad Ischl mit Süßem verwöhnt. Und wer kennt nicht den weltberühmten Zaunerstollen…
Menge
Für ca. 4 Portionen
Zutaten
- 400 g Waldheidelbeeren
- 100 g griffiges Mehl
- ca. 125 ml warme Milch
- 30 g Zucker
- 1 Ei
- Butterschmalz zum Ausbacken
- 30 g Kristallzucker zum Bestreuen
Zubereitung
Die frischen Schwarzbeeren werden in einer Schüssel mit dem Mehl bestaubt, sodass alle Beeren mit Mehl ummantelt sind. Die warme Milch, Zucker, Salz sowie das Ei nach und nach vorsichtig unter die Beeren heben, bis ein mittelfester Teig entsteht. Das Butterschmalz in einer schweren Pfanne zerlassen, mit zwei Esslöffeln nach und nach die Schwarzbeermasse abstechen und rund in der Pfanne verteilen (Durchmesser ca. 5 - 6 cm). Die Nocken ca. 3 Minuten anbacken, wenden und fertig backen.
Die Schwarzbeernocken mit Kristallzucker bestreuen und noch heiß mit einem Glas Buttermilch genießen.
Buchtipp:
Der süße Zauner
Geschichten und Rezepte aus der Ischler Sommerfrische
Mit einer Hommage von Alfred Komarek
Dieses Buch ist mehr als ein Kochbuch. Neben den best-gehütetsten Rezepten der traditionsreichen Konditorfamilie Zauner, gewährt es Einblicke in die Zuckerbäckerfamilie Zauner und es erwarten Sie Geschichten aus Bad Ischl, der Sommerfrischestadt von Kaiser Franz Josef und Kaisern Elisabeth.
Süßer kann Sommerfrische nicht sein
In den Ländern der Monarchie und darüber hinaus war ein Sommer ohne Bad Ischl vergeudete Lebenszeit, und eine Kur ohne Kür beim Zauner erst recht.
Während Salz den Grundstein für Ischls florierenden Kurbetrieb legte, versüßte der Zucker, therapeutisch nicht minder wertvoll, den Kurgästen das gesunde Leben. Gäste gab es in jenen Jahren mehr denn je: Ischl erlebte die glanzvollste Epoche seiner Geschichte. Denn mit Kaiser – Franz Joseph hatte seiner Sisi hier den Heiratsantrag gemacht –, Kur und Konditor hielten auch bekannte Künstler, Literaten und Komponisten Einzug. Alfred Komarek lässt diese kulturelle und gesellschaftliche Blütezeit wieder aufleben, eng verwoben mit der Entstehungsgeschichte der Konditorei Zauner.
Mit Texten und Anekdoten über Ischl von Nikolaus Lenau, Karl Kraus, Adalbert Stifter und anderen mehr – und 21 sommerlichen Rezepten von Josef Zauner für Kaffee und Dessert, inklusive des legendären Schratt-Gugelhupfs.
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