Es ist die letzte Raunacht des Winters, vom 5. auf den 6. Jänner, in der im Salzkammergut die Glöckler unterwegs sind. Mit ihren weißen Gewändern, Glocken und mit den bunt verzierten Lichterkappen laufen sie in Gruppen durch die anbrechende Nacht.
Die Nacht vom 5. auf den 6. Jänner ist die letzte Raunacht. Im Salzkammergut "gehört" diese Nacht den Glöcklern. Die Glöckler sind Frauen und Männer in weißen Gewändern, die auf dem Kopf kunstvolle Lichterkappen tragen. Diese Kappen haben sie in vielen Arbeitsstunden selbst hergestellt, wobei der Fantasie bei den Formen der Glöcklerkappen kaum Grenzen gesetzt sind: Sterne in verschiedenen Variationen sind genauso zu sehen wie Pyramiden und Kometen mit langen Schweifen.
Der Ursprung des Brauches liegt in Ebensee am Traunsee. Gepflegt wird er im ganzen Salzkammergut, vom Attersee über den Traunsee und Bad Ischl bis Bad Goisern und Obertraun.
Dieser ganz besondere Brauch des Glöcklerlaufens ist auf der Liste des "Immateriellen Kulturerbes" der UNESCO eingetragen.
Bricht am 5. Jänner die Dunkelheit im Salzkammergut herein, versammeln sich die Glöckler in ihren Gruppen, den "Passen". Von Haus zu Haus ziehen sie durch die Orte und laufen dabei kunstvolle Figuren.