Heimat Österreich: Leben im Attergau
Hinter den facettenreichen und bunten Ufern des Attersee liegt eine imposante Region, wo die Uhren noch vermeintlich etwas langsamer ticken. Der oberösterreichische Attergau ist bekannt für seine majestätischen Bergketten, atemberaubende Naturschauspiele, aber auch für seine Bewohner. Die 45-minütige TV-Doku "Leben im Attergau" produziert von RANFILM portraitiert das oftmals ursprüngliche und urige Leben der Bäuerinnen und Bauern aus dem Attergau, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, die Traditionen und Bräuche ihrer Heimat zu wahren – immer im Hinblick darauf, den nächsten Generationen etwas weiterzugeben.
Die Region um den Attersee ist kleinteilig und bunt.
Ein Filmteam rund um den Regisseur Alfred Ninaus bereiste im vergangenen Sommer die malerische Region, um die einzigartigen Geschichten derer einzufangen, die sich ihrer Heimat verschrieben haben. Es sind Menschen, die ihre Heimat lieben und mit großer Leidenschaft die Traditionen aufrechterhalten.
Inmitten dieser vielfältigen Landschaft im Attergau bewirtschaftet die Familie Rohrmoser mit Blick auf den Attersee ihren Hof bereits in dritter Generation. Der Bauernhof der Familie ist "klein und fein" – die zehn Kühe werden liebevoll von der ganzen Familie gepflegt, auch die Kinder helfen fleißig mit.
Wie auch bei Familie Braun in Berg im Attergau, wo vier Generationen miteinander unter einem Dach wohnen. Auf dem Hof der Familie rund um die Jungbauern Christoph und Julia leben nicht nur Schweine, Kühe und Schafe, sondern auch Alpakas, die hier Platz finden.
Auf 600 Metern Seehöhe in der Gemeinde Gampern am oberen Ende des Attersees hat Familie Forstinger sich dazu entschlossen, altes wieder aufleben zu lassen. So funktionierten Sigrid Forstinger und ihr Mann Florian den ehemaligen Bauernhof zu einem Reitstall um, wo sie nun Pferde therapieren.
Ein paar Kilometer weiter westlich in Frankenmarkt geht Bauer Martin Spitzer neue Wege: gemeinsam mit seinen Eltern rief er die Idee des "Wanderhuhns" ins Leben und bewegt seinen mobilen Hühnerstall mittels Traktors von Wiese zu Wiese, um den Hühnern immer wieder frische Weide bieten zu können.
Der Nachbarshof, Familie Neudorfer, zählt zu den besten Kunden der Familie Spitzer. Im Gegenzug dafür bekommt Martin Spitzer selbstgemachten Sirup und Marmeladen aus dem Garten von Anna-Maria Neudorfer. Gemeinsam mit ihrem Mann Michael ist sie Mitglied der örtlichen Volkstanzgruppe: Die D'Vöcklataler. Sie ehren das traditionelle Kulturgut regelmäßig mit ihren einstudierten Choreographien und kleidet sich dabei gerne mit den - für das Salzkammergut typischen - Trachtengewändern. Die Gruppe präsentiert die ländlichen Kreistänze zu besonderen Anlässen im Jahreskreis.
In Strass im Attergau bewirtschaftet Familie Hemetsberger auf 620 Metern Höhe ihren Bauernhof mit eigener Hofkäserei. Bäuerin Eva Hemetsberger produziert hier verschiedenste regionale Käsespezialitäten. Ihr Mann Markus kümmert sich als Förster um die umliegenden Wälder.
Als "seine Heimat" beschreibt Gerry Staufer den Attersee. Er ist einer der letzten sogenannten Fischer in Attersee am Attersee und kennt die Geschichte des Sees wie kein Zweiter. Der See zieht mit seinen 169 Metern Tiefe auch begeisterte Bootsfahrer, wie Jörg Keplinger, an.
Diese Geschichten erzählt der Attergau. Sie alle sind geprägt von Heimatverbundenheit und bodenständigem Brauchtum, das die Menschen der Region immerfort weiterentwickeln, um so nachhaltige Wege für die Zukunft zu bereiten. Der Attersee ist als verbindendes Herzstück eine zeitlose Kraftquelle im Salzkammergut.
Details zur Sendung:
Regie: Alfred Ninaus
Buch: Nina Rath, Alfred Ninaus
Kamera und Drohne: Alois Zauner
Kameraassistenz: Andy Varga, Michael Gattinger, Reinhard Bades, Otto Renner
Schnitt: Jan Russinger
Sprecher: Franz-Robert Wagner
Tonmischung: Hubert Weninger
Farbkorrektur: Andre Kratzer
Musik: Stefanie Hiesel
Produktionsleitung: Felix Ritter
Produktionsassistenz: Katharina Hofer
Produzenten: Stephanie Ninaus, Matthias Ninaus
Redaktion: Maximilian Gruber
Sendungsverantwortlicher: Otto Schwarz
Kaufmännische Leitung: Kathrin Zierhut-Kunz
Gesamtleitung: Peter Schöbe
