Heimat Österreich: Über die Mühlviertler Alm

Die Landschaft ist geprägt durch Polstersteine und magere Wiesen, da die Böden auf Granit sehr nährstoffarm sind. In dieser rauen Umgebung ist auch das Leben nicht einfach und so sind die Bewohner handwerklich geschickt, kreativ und naturverbunden.

Wir besuchen Familie Thauerböck in Kaltenberg bei Liebenau – bekannt für den selbst gebrannten Whisky. Der zum Brennen verwendete Kaltenberger Roggen wird auch händisch gemäht und findet Verwendung für Dachdeckungen und die Meische wird an die Whiskyschweine verfüttert.

Die Stoabloß-Kapelle Kammerer Kreuz in Weitersfelden ist ein Wahrzeichen für die ganze Region und steht für die traditionelle Bauweise. Bei den Stoabloß-Höfen im nahe gelegenen Silberberg-Kaltenberg probt die örtliche Volkstanzgruppe gemeinsam mit Musikern der “6er Behm”. Sie zeigen traditionelle Formationen und erzählen von der Geschichte und Bedeutung ihrer Vereine.

Am Biohof Leimlehner in St. Georgen am Walde wird Biobrot in unterschiedlichen Sorten gebacken und Fairtrade Kaffee geröstet. Mittlerweile hat Michael Paireder mit seiner Familie auch mit der Röstung von Mühlviertler Lupinen-Kaffee begonnen. Eine wunderbare koffeeinfreie und heimische Kaffee-Alternative.

Hans Paireder aus St. Georgen am Walde nimmt uns mit auf eine Planwagentour auf alten Bauernpfaden und Reitwegen, diese kennt er wie seine Westentasche. Am Lagerfeuer werden selbst gefangene Fische gegrillt und in der freien Natur genossen.

Felix Kern ist der Begründer des Wanderreitens auf der Mühlviertler Alm. Seine Tochter Margit kümmert sich um die Stone Hill Ranch in Königswiesen. Sie lieben was sie tun und kümmern sich gern um Pferde und Reiter. Beim gemütlichen Beisammensein nach einer Reittour wird geplaudert, gejausnet und musiziert.

Die Mühlviertler Musikerinnen “Hollerstaudn Trio” sorgen dabei für die gute Stimmung. Monika Wall-Penz, Gitti Horner und Michaela Strastil geben lustige Lieder zum Besten.

Die Jugend-Tank-Stelle Unterweißenbach ist Anlaufstelle für Jugendliche aus der Umgebung und bietet das ganze Jahr über ein Programm und Aktivitäten. Eine sehr beliebte Aktion ist das Almleuchten. Dabei wird mit Fackeln ein weithin sichtbares Zeichen in einen steilen Hügel gesteckt.

Fritz Frühwirth brennt in St. Leonhard wie sein Vater und Großvater das Pechöl. Dieses ist ein typisches Heilmittel aus dem Mühlviertel. Das Pechölbrennen im Mühlviertel wurde als immaterielles Kulturerbe der Unesco aufgenommen.

Regina und Hubert Mittmannsgruber, leben und arbeiten auf ihrem Biohof in St. Leonhard, dem “Hiasl-Hof”, so der alte Hausname. Vom ursprünglichen Kuh-Milchbetrieb sind sie auf Ziegen und die Produktion von Ziegenkäse schrittweise umgestiegen. Die Ziegen und Schafe werden gemeinsam mit den Hütehunden auf die Weiden oder zum Hof getrieben.

Details zur Sendung:
Regie: Alfred Ninaus
Buch: Nina Rath, Alfred Ninaus
Kamera und Drohne: Alois Zauner
Kameraassistenz: Andy Varga, Michael Gattinger, Reinhard Bades, Otto Renner
Schnitt: Jan Russinger
Sprecher: Franz-Robert Wagner
Tonmischung: Hubert Weninger
Farbkorrektur: Andre Kratzer
Musik: Stefanie Hiesel
Produktionsleitung: Felix Ritter
Produktionsassistenz: Katharina Hofer
Produzenten: Stephanie Ninaus, Matthias Ninaus
Redaktion: Maximilian Gruber
Sendungsverantwortlicher: Otto Schwarz
Kaufmännische Leitung: Kathrin Zierhut-Kunz
Gesamtleitung: Peter Schöbe