Die geschichtlichen Spuren führen in die Römerzeit zurück. Taufkirchen gehörte einst zur Römischen Provinz "Norikum Ripense" und war von einem Straßennetz durchzogen, das vorwiegend für den militärischen Gebrauch bestimmt war.
5.Jh. Im 5.Jh. wanderten die Romanen zurück nach Italien. Es erfolgte eine Besetzung durch die Bajuwaren. An diese Zeit erinnern viele Orte mit dem Suffix "-ing", Z.B. Helmling, Olzing, Ragering ...
600-800 Besiedlung durch die Baiern. Einführung des Christentums vermutlich durch die Glaubensboten des Hl. Ruperts. Geschlossene Ortschaften entstehen.
782 geben zwei aus der Karolingerzeit stammende Urkunden erste Anhaltspunkte über die Existenz der beiden Pfarrorte Hofkirchen a.d.Trattnach und Taufkirchen a.d.Trattnach. Urkundlich wird Taufkirchen als "Taufkirchen iuxta dretnach" erstmals 1260 erwähnt.
785 hat ein begüterter Priester Namens Selnrich seine Besitzungen in "dratihaha" der Domkirche St. Stephan in Passau geschenkt. Dadurch wurde ein wichtiges kulturhistorisches und rechtsgeschichtliches Ereignis vollzogen.
1000 Um 1000 wurde Taufkirchen Seelsorgemittelpunkt eines ausgedehnten Gebietes.
1593-1598 Reformation. Der Protestantische Pfarrer Georg Schnier übernimmt die Pfarre und wird von den Jörgern (Schloss Tollet) unterstützt.
1598 Gegenreformation. Eine "feste Hand", Pfarrer Johann Grimmelius aus Aschaffenburg, übernimmt die Pfarrpfründe und führte die röm.-kath. Religion wieder ein. An ihn erinnert Die Grabtafel im Presbyterium der Pfarrkirche.|BILD|
1620 wurden durch die "zügellosen Horden Oberst Haslangs" 40 Kirchen, Pfarrhöfe und 128 Ortschaften niedergebrannt, darunter auch die Pfarrhöfe von Taufkirchen und Kallham sowie Schloss Roith. Man befand sich mitten im Dreißigjährigen Krieg.
1631-1632 Unter dem Vikar Christoph Adelshauser wurden die Pfarrhöfe von Taufkirchen und Kallham erbaut.
1771 Man begann mit der Hausnummerierung.
18.-19.Jh. Zur Pfarre Taufkirchen zählen nun 49 Ortschaften. Der Turmumbau an der Pfarrkirche fand statt und die Bahnhaltestelle Obertrattnach wurde 1861 eröffnet.
1900 Taufkirchen um das Jahr 1900 |BILD|
1914 Allgemeine Mobilisierung bekanntgegeben;
16.02.1917 Am 16. 2. 1917 mussten drei Glocken der Kirche abgenommen und für Kriegszwecke eingeschmolzen werden.
1921 Elektrisches Licht in Kirche und Pfarrhof eingeleitet
1938 Auflösung der Vereine Katholische Frauenorganisation, Bauernbund, Kleinhäuslerbund, Reichsbund der Kath. Jugend, Mädchengruppe, Agnesgruppe, Schützenkorps
1940 Kaplan Wild wird von der Gestapo verfolgt. Die NSDAP-Ortsleitung untersagt die Teilnahme der Musikkapelle bei der Fronleichnamsprozession.
1944 Der Bahnhof Neumarkt i.H. wird durch einen Bombenvolltreffer vollständig zerstört. Dabei fielen auch Bomben auf Taufkirchens Pfarrgebiet.
1945 Angriff Amerikanischer Jagdflugzeuge auf die "Verladestelle" (Futtermittelbetrieb Fa. Stögmüller). Die Fabrik wurde in Brand geschossen.
04.05.1945 Kriegsende. Um die Mittagszeit kamen amerikanische Verbände aus Richtung Haag a.H. nach Taufkirchen. Es fanden keine Kämpfe mehr statt. Der Wiederaufbau begann.
1950 Am östlichen Ortseingang wird das Gemeindehaus errichtet.
1955-1969 An der Trattnachregulierung wird gearbeitet.
1958-1962 Große Kircheninnen- und -außenrenovierungen finden statt.
1960 Das Postamt wird im Zubau des Gemeindeamtes untergebracht.
1961 Einweihung der neuen Trattnachbrücke
1962 Die Projektierung der Volksschule wird in Auftrag gegeben.
1967 Es findet der erste Unterricht im neuen Schulhaus statt. Die Turn- und Sportunion Taufkirchen wird gegründet.
1963 Gründung des Elternvereines
1967 Gründung der Goldhaubengruppe
1971 Restaurierung des Pfarrhofes und Adaptierung des Wirtschaftsgebäudes zu einem Pfarrheim
1972 Im Sommer wird ein Saisonkindergarten im Pfarrheim eingerichtet.
1977 Taufkirchen und Obertrattnach erhalten je ein Löschfahrzeug für die Feuerwehr; der Bau des neuen Turnsaales wird begonnen.
1980 Der Tennisplatz wird errichtet.
1983 Bau des Feuerwehrhauses Obertrattnach - somit sind alle fünf Feuerwehren mit neuen Gebäuden ausgestattet.
1984 Innenrenovierung der Pfarrkirche
1985 Taufkirchen an der Trattnach feiert sein 1200-jähriges Bestehen.
1988 Umbau und komplette Renovierung des Gemeindeamtes
1992 Eröffnung des Bauhofes mit Altstoffsammelinsel
1993 Eröffnung der GWB-Wohnanlage mit 12 Wohneinheiten
1994 Sanierung der Volksschule, Kanalbau, Bau von 18 Wohneinheiten
1995 Steyr Kommunalfahrzeug mit Zusatzgeräten
1995 FF. Obertrattnach, RLFA 2000
1999 Beginn Jugendtreff
1999 Dachgeschossausbau Bauhof für Musikprobelokal und Union, Sektion Schi & Turnen
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