Der Zehner-Trauner


Der ,Trauner´, war in früheren Zeiten ein Lastschiff für den Schwertransport.
Im Bereich von Aschach mit den vielen Steinbrüchen waren es in erster Linie Steine, die für den Uferverbau und andere strombauliche Maßnahmen befördert wurden - ob "unter der Hand" - mit Rudern stromabwärts - oder im "Gegenzug" mit Pferdekräften.
In einigen Museen sind noch jene sogenannten "Stoaböck" zu sehen, Leiterschubkarren aus massivem Hartholz mit zentimeterdicken Eisenbändern beschlagen und rund 80 kg schwer. Bereits im unbeladenen Zustand können sie einem heutigen "Bodybuilder" als Trainingsgerät dienen! Und jetzt noch etliche Steine, deren kleinste ca. 30 kg wogen, drauf und dann fuhr der Mann mit einer Last von bis zu 300 kg vom Steinlagerplatz über den "Stegladen" auf den Trauner - bei höheren Wasserständen sogar noch bergauf!
Da die Arme die Last nicht allein tragen konnten, wurde ein "Stroafband" benannter Riemen von den Handgriffen des "Stoabocks" über die Schultern gelegt, was zwar die Arbeit erleichterte, beim Abgleiten vom "Laden" den Mann aber unweigerlich in die Donau mitriß! "EINSCHEIBEN" nannte man diese Arbeit, die uns Heutigen fast unmenschlich vorkommt und doch für einen Teil der Urgroßväter das tägliche Brot bringen musste!
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Der Zehner-Trauner
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