Über vier Jahrhunderte stellte der Schleifsteinbruch in Gosau eine wichtige Einkommensquelle für die Einwohner dieses Ortes dar, bevor der Abbau 1969 eingestellt wurde. Aber schon 1989 nahmen einige ambitionierte Gosauer die Abbaurechte ihrer Familien wieder in Anspruch und gründeten dafür eine neue Firma.
Die Millionen Jahre alten Schleifsteine
Vor rund 80 Millionen Jahren lagerte sich feinkörniger, fossilienfreier Sandstein in einer Mulde des kreidezeitlichen Meeres, das damals Gosau am Dachsteinbedeckte, ab. Dadurch entstand ein exzellenter Schleifstein, der über vier Jahrhunderteabgebaut wurde. Vor allem zum Wetzen der Sensen und zum Schärfen der Holzwerkzeuge war er äußerst wichtig.
Im Frühjahr wurde als erstes eine Mergelschicht weggeräumt, die den Stein vor Schnee und Witterung schützt. Danach wurde mithilfe eines Holzzirkels die Form des späteren Schleifsteines vorgezeichnet und schließlich mit einem Spitzhammer herausgemeißelt. Im Winter brachten die Schleifsteinhauer die Steine mit Transportschlitten ins Tal wo ihnen auf einer Drehmaschine die endgültige Form gegeben wird.
Heute arbeiten noch einige nebenberufliche Hauer, die höchstwertige Schleifsteine, vor allem für Kleinmaschinen, herstellen.
Informationenzum Verkauf der Schleifsteine erhalten Sie bei Siglinde Fasl (Badstumer) +43 664 354 77 22
Heute betreuen noch vier Gosauer Idealisten in Ihrer Freizeit den historischen Schleifsteinabbau am Ressenberg, welches ein bedeutendes Kulturgut in Gosau darstellt.
Die Schleifsteinbrüche können mit dem Bummelzug direkt ab dem Tourismusbüro in Gosau, oder zu Fuß nahe Gasthof Gosauschmied Parkplatz "Geigerlacke" auf dem Weg Nr. 644 erreicht werden.
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