Mit der Schenkung von Grundstücken am See an die Marktgemeinde Mondsee im Juni 1987 verband Graf Rudolph Almeida die Bedingung, den Park „Graf Rudolph und Gräfin Micheline Almeida-Park“ zu bezeichnen und das Recht, auf dem Grund eine Kapelle zu errichten, die dem hl. Judas Thaddäus gewidmet ist, diese für immerwährende Zeiten zu erhalten, sowie die laufende Instandhaltung zu übernehmen und für elektrisches Licht in der Kapelle zu sorgen. Die Kosten für die Errichtung der Kapelle sollte zur Hälfte die Marktgemeinde Mondsee, zur Hälfte Graf Rudolph Almeida tragen. 15) 16)
Mit der Planung der Judas Thaddäus-Kapelle wurde Baumeister Walter Schragner beauftragt. Er berichtete, dass Graf Rudolph den Heiligen sehr verehrte. Sein Ausspruch war: „Wenn es dir schlecht geht, wende dich an den heiligen Thaddäus. Er erhört dich und hilft dir ganz bestimmt.“ Die Kapelle in Mondsee sollte der Hochzeitskapelle in Hellbrunn nachgebildet sein. Aus den verschiedenen Vorschlägen für die Gestaltung der Kapelle, die Baumeister Schragner vorlegte, wurde der Entwurf vom 6. 6. 1988 angenommen. Mit dem Bau waren ausschließlich Mondseer Firmen beauftragt: Baumeister Ebner, Zimmermeister Pölz, Dachdecker Graspointner, Maler Lackner, Schlosser Baihofer. Am 11. 8. 1989 wurde zur feierlichen Einweihung geladen. Die Weihe nahm Generalvikar Prälat Josef Ahamer gemeinsam mit Dechant Josef Edlinger vor, Festansprachen hielten Bezirkshauptmann Landl, Bürgermeister Mörtl. Die Bürgermusik Mondsee umrahmte die Feier. Die Judas Thaddäus-Kapelle soll für alle Zeiten das Andenken an die Grafenfamilie Almeida wahren, die viele Jahre lang das „Schloss Mondsee“, große Landflächen und weitere Höfe im Gebiet besaß. So erinnert die Inschrift an: Graf Otto Almeida, Gräfin Marie Sophie Almeida, Graf Paul Almeida Graf Ludwig Almeida, Gräfin Micheline Almeida, Graf Rudolf Almeida. Weitere Inschriften sind ein Zeichen der Dankbarkeit und Anerkennung für den Planer der Kapelle, Baumeister Walter Schragner und seine Familie sowie für weitere Freunde.
15) Schenkungsvertrag vom 16. Juni 1987 16) Josef Mörtl, Geschichten aus meinem Leben – S. 99
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