Georg Wenger heiratete 1852 Elisabeth Erlacher und war seither der Erlachmüller. 1866 nahm er an einem Taufmahl im Gasthof Leitnerbräu in Mondsee teil.
Im Rausche verwechselte er den „Fliegentod“ mit seinem Schnitzel. Fliegenpilze dienten damals noch allgemein als Mittel gegen die Insektenplage. Er schaffte den Heimweg noch durch das Helenental bis zur Prielmühle, wo er liegen blieb. Die Prielmühle stand an der Zellerache oberhalb des heutigen Steges ca. 150 m vor der Erlachmühle. Dem todkranken Erlachmüller wurde kuhwarme Milch eingeflößt, und er kam mit dem Leben davon. Aus Dankbarkeit dafür baute er die Erlachmühkapelle.2)
Die Glasmalereien an den 4 Fenstern stammen von Gitti König. In der Nacht zum 1. August 1991 wurden die beiden 70 cm großen Heiligenfiguren hl. Florian und hl. Georg, 1 geschnitztes Kreuz, 1 weiteres Kreuz und 4 Bilder aus der Kapelle entwendet. Den Schaden schätzte man auf 70.000 bis 100.000 öS. Nach diesem Vorfall ließen die Besitzer das schmiedeeiserne Gitter anbringen, das die Buchstaben G E W und die Jahreszahl 1866 enthält. Seither wird die Kapelle versperrt gehalten. Verschiedene Gruppen (u. a. die Rosserer und die Bewohner vom Gaisberg ) feiern hier alljährlich Maiandachten.
2) vgl. SR. Franz Mayrhofer – Heimatbund Mondsee – Mitteilungen Nov. 1975 – Nr. 71
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