Das Verschwinden von Wiesenlandschaften sowie die intensive Nutzung und Düngung verbleibender Grünflächen machen Wiesenvögeln schwer zu schaffen. Das Europaschutzgebiet „Wiesengebiete im Freiwald“ im oberösterreichischen Mühlviertel schafft für viele Arten ein Refugium.
Das Schutzgebiet liegt im Grenzbereich des Mühlviertels zum benachbarten Waldviertel und Tschechien in den Gemeinden Grünbach, Windhaag, St. Oswald, Weitersfelden, Sandl und vor allem Liebenau. Die geschützten Wiesen sind meist sogenannte Rodungsinseln innerhalb von Waldgebieten. Sie zeichnen sich einerseits durch ihre Höhenlage zwischen 700 und 1.000 Metern Seehöhe aus. Andererseits befinden sie sich in exponierter Kuppenlage. Dadurch sind diese Gebiete einem rauen Mikroklima ausgesetzt, das eine profitable Bewirtschaftung erschwert. Im Bereich des „Grünen Bandes“ am ehemaligen Eisernen Vorhang liegen auch auf tschechischer Seite der Grenze großzügige Vogelbrutgebiete, was die Wiesen im Freiwald zusätzlich aufwertet. Vor allem der hier vorkommende Wachtelkönig ist auf brach liegende Wiesen angewiesen, die selten und spät gemäht werden. Auch der Neuntöter braucht insektenreiche Landschaften, deren Wiesen nur wenig genutzt und bewirtschaftet werden. Heidelerche, Wachtel, Bekassine und Feldschwirl sind weitere Arten, die aufmerksame Vogelbeobachter hier finden können. Als Zugvögel sind außerdem das Braunkehlchen und der Wiesenpieper im Freiwald zu Gast.
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