In den Tälern der Waldaist und der Naarn im Mühlviertel erstreckt sich dieses Schutzgebiet, das seine internationale Bedeutung aus dem Vorkommen der Flussperlmuschel bezieht. Einst in ganz Europa vorkommend ist diese Muschelart mittlerweile akut vom Aussterben bedroht.
Die Flächen des Europaschutzgebietes befinden sich entlang der Flüsse Waldaist und Naarn sowie der Nebenflüsse Schwarze Aist und Kleine Naarn. Diese Gewässer und ihre Talbereiche sind weitgehend intakte Naturräume mit artenreichen Hangmischwäldern und zum Teil nach wie vor vorhandenen Auwäldern aus Erle und Esche in den Talböden. Teilbereiche dieses Naturreservates liegen zusätzlich noch im Schutzbereich des Naturparks Mühlviertel. Neben Uhu und Schwarzstorch, Fischotter und Kammmolch ist es vor allem der Bestand an Flussperlmuscheln, der diese Flusstäler als schützenswertes Gut ausweist. Die einst in ganz Europa häufige Muschelart braucht sauberes, kalkarmes Wasser und von Sand und Schlamm freie Bachbette als Lebensraum – Voraussetzungen die mittlerweile selten geworden sind. Für ihren komplexen, lange dauernden und extrem störungsanfälligen Fortpflanzungszyklus sind die Flussperlmuscheln außerdem auf die heimische Bachforelle als Wirtstier angewiesen. Diese Voraussetzungen sind im Bereich von Waldaist und Naarn nach wie vor gegeben, weshalb hier auch Projekte zur Nachzucht der gefährdeten Muschelart durchgeführt werden.
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