Beim Maibaum aufstellen handelt es sich um einen alten Fruchtbarkeitsbrauch. Für den Maibaum wird ein schöner gerade gewachsener Baum mit etwa 30 bis 34 Meter Länge ausgesucht am 30. April in der Früh geschlagen, geschäpst (von Rinde und Ästen befreit) und dann geschmückt. Durch das Schäpsen werden der Überlieferung nach, böse Geister und Hexen, die sich in Gestalt von Käfern unter der Rinde verstecken könnten, vertrieben.
An der Spitze des Baumes bleibt der grüne Wipfel erhalten, in dem nach germanischer Vorstellung die Götter wohnen. Der Kränze versinnbildlichen das weibliche Element, das vom männlichen Element, dem Stamm, durchdrungen wird. Die verbindenden Bänder üben den Bindezauber aus und binden sozusagen den Segen des Gedeihenden.
Der Maibaum wird vom Trachtenverein D'Ischler hergerichtet und noch ganz der alten Tradition entsprechend von kräftigen Burchschen von Hand aufgerichtet, was bis zu zwei Stunden dauern kann.Dies geschieht mit Hilfe von langen Stangen, den 'Schwoageln'.
Die ganze Nacht über wird der Baum streng bewacht, damit er nicht von Burschen aus anderen Orten gestohlen oder beschädigt werden kann. Allerdings ist das 'Maibaumstehlen' aber ganz genauen Regeln unterworfen.
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