Dystopische Träume und schwebende Realitäten: Lesung mit Amira Ben Saoud

Wenn Identität zur Ware wird und Menschen zu schweben beginnen: Die österreichische Autorin Amira Ben Saoud stellt ihren atmosphärisch dichten Debütroman "Schweben" vor. Eine literarische Entdeckung zwischen Margaret Atwood und Stranger Things.

Über den Roman "Schweben"

In einer Welt nach dem Klimakollaps verdient die Protagonistin ihr Geld damit, für Angehörige verstorbene oder verschwundene Frauen zu imitieren. Doch ihre eigene Identität verschwimmt zunehmend mit den Rollen, die sie spielt. Als in ihrer abgeschotteten Siedlung Menschen zu schweben beginnen, wird das mysteriöse Phänomen zur Metapher für Grenzerfahrungen und den Verlust des eigenen Selbst.

Ben Saouds Debüt verbindet dystopische Elemente mit psychologischer Tiefe und gesellschaftskritischen Fragen. Die präzise, hypnotische Sprache entwickelt einen Sog, der Leser:innen lange beschäftigt.

Über Amira Ben Saoud

Die 1989 in Waidhofen/Thaya geborene Autorin war vor ihrer literarischen Laufbahn als Chefredakteurin von The Gap und Kulturredakteurin bei DER STANDARD tätig. Für "Schweben" erhielt sie bereits vor Veröffentlichung das Arbeitsstipendium der Stadt Wien und das Hans-Weigel-Literaturstipendium.

Diese Veranstaltung wird ehrenamtlich von der Programmgruppe 4840 Kulturakzente kuratiert und organisiert.
Ein Kontingent an Vorverkaufskarten ist wie gewohnt in der Buchhandlung Neudorfer erhältlich.