Im Winter ist der Nationalpark Kalkalpen im Herzen von Österreich in eine dicke Schneedecke eingehüllt. Die Natur scheint zu schlafen. Aber der Schein trügt. Denn hier sagen sich im Winter nicht nur Fuchs und Hase "Gute Nacht!". Auch Hirsche, ja sogar Luchse und viele weitere Tiere hinterlassen ihre Spuren im frischen Schnee. Machen Sie sich auf zur Spurensuche und entdecken Sie den winterlichen Nationalpark Kalkalpen bei unvergesslichen Erlebnissen.
Früh morgens die Thermoskanne packen und am Weg zum Almkogel nichts als das Knirschen des Schnees hören. Wenn die ersten Sonnenstrahlen die Schneekristalle dann zum Leuchten bringen, wird man mit dem Ausblick über den Nationalpark Kalkalpen belohnt und kann die Winterruhe so richtig genießen. Am Rückweg lohnt sich eine Einkehr in der verschneiten Ennser Hütte, die im Winter freitags bis sonntags mit köstlichen Schmankerln lockt.
Die Natur hält inne, dennoch birgt der Nationalpark vor allem im Winter viel Entdeckenswertes. Ausgerüstet mit Schneeschuhen bahnt man sich den Weg durch den verschneiten Winterwald oder auf die stillen Almen. Die Spuren im Schnee deuten auf Wildtiere hin, zu denen die Nationalpark Ranger:innen Interessantes zu erzählen wissen. Wer nicht genug davon bekommen kann, nimmt an der 2-tägigen Schneeschuhwanderung inklusive abenteuerlicher Übernachtung auf der urigen Ebenforstalm teil, wo man selbst den großen alten Tischherd einheizt und gemeinsam kocht.
Genießen Sie die traumhafte Winterlandschaft des Nationalparks vom Pferdeschlitten aus. Die Familie Schwarzlmüller spannt zwei Pferde vor den Schlitten und schon geht's von Reichraming los ins Weißenbachtal. Ziel ist die urige Bergerwieshütte, wo man sich bei Glühmost aufwärmt und mit flaumigen Bauernkrapfen, einer herzhaften Bauernjause oder köstlichen Holzknechtnocken stärkt.
Wer die Landschaft entlang des Nationalparks auf zwei schmalen Brettern erkunden möchte, kommt rund um die Villa Sonnwend auf seine Kosten. Die Loipen, die durch zauberhafte Winterlandschaft führen, lassen die Herzen von passionierten Langläufer:innen höher schlagen. Eine schneesichere Ergänzung bietet das Biathlonzentrum Innerrosenau mit rund 15 Kilometern sowohl klassische als auch Skatingloipen. Bestens gepflegte und teilweise beschneite Langlaufloipen bieten dort ideale Bedingungen für Hobby- und internationale Spitzenathlet:innen im Biathlon.
Niemand kennt den Nationalpark Kalkalpen so gut wie die Ranger:innen des Nationalparks. Mit ihnen erlebt man das Schutzgebiet von seinen schönsten Seiten – und das völlig individuell und auf die eigenen Interessen abgestimmt.
Die Ranger:innen im Nationalpark Kalkalpen vermitteln die Themen "Wildtiere erleben", "Natur entdecken", "Wildnis spüren" oder "Almen genießen" sowohl zu fixen Terminen aber auf Anfrage im jeweiligen Besucherzentrum auch individuell zum Wunschtermin.
Die Hengstpasshütte ist eine Selbstversorgerhütte für bis zu 22 Personen. Sie ist ein idealer Ausgangspunkt für Aktivitäten im Nationalpark Kalkalpen und das ganze Jahr über buchbar. Im Winter lässt man den Abend nach einer gemütlichen Schneeschuhwanderung oder nach einer achtsamen Skitour in der gemütlichen Stube vor dem Kaminofen ausklingen. Weitere Information und Buchung bei der National Park Lodge Villa Sonnwend.
In der Region rund um den Nationalpark Kalkalpen wird das echte Brauchtum hochgehalten. Gelebtes Handwerk und überlieferte Tradition gehören zu den Veranstaltungen genauso dazu, wie kulinarische Köstlichkeiten. Wer am Morgen mit einer Wanderung durch den Nationalpark Kalkalpen startet, sollte sich vor der Heimreise die Märkte und Umzüge in den umliegenden Gemeinden nicht entgehen lassen. So wird ein Tag im Nationalpark Kalkalpen zum unvergesslichen Erlebnis.
Ausgerüstet mit Schneeschuhen und voller Neugierde begibt man sich in Begleitung von Nationalpark Forscher:innen auf die Suche nach Fährten im Nationalpark Kalkalpen. Mit ein bisschen Glück findet man im Schnee sogar Spuren von Luchsen. Bei der Spurensuche haben die Nationalpark Ranger:innen viel Interessantes von den Luchsen zu erzählen: vom Luchsbestand im Nationalpark bis hin zur Lebensweise der großen scheuen Waldkatze. Wer gut aufpasst, kann beim nächsten Spaziergang durch den Nationalpark Kalkalpen die Wildtierfährten auch selbst lesen.
Gämsen sind außergewöhnlichen Bewohner im Nationalpark Kalkalpen, von denen die professionellen Nationalpark Ranger:innen spannende Geschichten erzählen können. Je nach Schneelage führt die Tour in Begleitung von Ranger:innen durch das Tal oder Richtung Sengsengebirge, wo die Naturexpert:innen von der Entwicklung, Bedeutung und Biologie der Gämsen berichten. Wer Glück hat, kann die Wildtiere aus der Ferne auch beobachten.
Wenn langsam die Dämmerung hereinbricht und alles ruhig wird, ist der richtige Zeitpunkt, um sich auf den Weg zu machen. Denn es gibt viel zu entdecken an einem der letzten Orte in Österreich, wo die Nacht auch noch Nacht sein darf. Ohne die blendenden Lichter einer größeren Stadt erforscht man die Lebensumstände nachtaktiver Arten, testet das Sehvermögen im dunklen Wald und sucht möglichst viele Sterne am Firmament, bevor die Profis vom Star Park Hohe Dirn einen Einblick in ihre faszinierende Welt gewähren.
Eine Fackelwanderung im Winter ist immer ein ganz besonderes Erlebnis. Von Windischgarsten aus geht es auf den Wurbauerkogel, wo der Panoramaturm mit einem grandiosen Ausblick auf die umliegende Bergwelt belohnt. Die Ausstellung "Faszination Fels" zeigt außergewöhnliche Tiere und Pflanzen, die sich an den kargen Lebensraum Gebirge angepasst haben. In der Dämmerung geht es im Schein der Fackeln in Begleitung von Ranger:innen durch den Winterwald wieder zurück ins Tal.
Das satte Grün der bis zu 500 Jahre alten Buchen verschwindet mit den ersten Herbsttagen. Wenn das Laub im Winter dann komplett fehlt, bietet sich ein nicht minder beeindruckender Blick auf Berghänge und Bäche. Die uralten Buchenwälder im Nationalpark Kalkalpen sind seit 2017 sogar als UNESCO Weltnaturerbe ausgezeichnet.
Der größte kulturhistorische Schatz im Nationalpark ist das Forsthaus Bodinggraben. Man begibt sich auf die Spuren der Grafen Lamberg im Bodinggraben, der aufgrund der reichen Wildbestände einst Anziehungspunkt für adelige Jäger war. Heute gehört das Gebiet zum Nationalpark Kalkalpen und ist großteils Wildruhezone. Eine Besichtigung des herrschaftlichen Jagdhauses mit seiner historischen Einrichtung umfasst auch spannende Geschichten über das damalige Leben der Jäger. Mit der Augmented Reality Brille kann man noch tiefer in die Welt der einstigen Fürsten der Wildnis eintauchen.