© Foto Oberösterreich Tourismus GmbH/Stefan Mayerhofer: Eine junge Frau steht auf einer Wiese und blickt in die Ferne, im Hintergrund das Ennstal
Eine junge Frau steht auf einer Wiese und blickt in die Ferne, im Hintergrund das Ennstal
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Innviertler Jakobsweg von Schalchen-Lengau /3

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Tour-Details

Startort: 5230 Munderfing
Zielort: 5212 Lengau

Dauer: 2h 22m
Länge: 9,6 Kilometer
Höhenmeter (aufwärts): 47m
Höhenmeter (abwärts): 9m

niedrigster Punkt: 466m
höchster Punkt: 516m
Schwierigkeit: mittel
Kondition: mittel
Panorama: einige Ausblicke

Wegbelag:
Asphalt, Straße, Sonstiges


Von Schalchen folgen sie zuerst der Mattig und gehen dann auf der Mattighofner Strasse vorbei an der evangelischen Kirche direkt ins Zentrum von Mattighofen. Sie erreichen die junge Stadt im unteren Teil des Stadtplatzes. Ein kurzer Abstecher zur Propsteikirche wird empfohlen, ehe sie den Stadtplatz Richtung Süden durchwandern, die Musikschule links liegen lassen und rechts in die Strasse abbiegen die über Trattmannsberg nach Munderfing führt. Von Munderfing folgen sie wieder dem Via Nova Pilgerweg zur letzten Jakobskirche auf oberösterr. Boden, der Pfarrkirche Lengau.
Entfernungen von Schalchen bis Lengau: 16,5 kmSchalchen - Mattighofen 2 km, Mattighofen - Munderfing 5,5 km, Munderfing - Lengau 9 km, von Lengau weiter nach Mattsee 11 km
Historisches:Der Heilige Jakobus der Ältere (span. Santiago) gehörte zum engsten Kreis der Jünger Jesu. Angeblich gelangte er auf seinen Missionsreisen bis nach Spanien. Er wurde 44. n. Chr. in Jerusalem enthauptet. Im 9. Jhdt. soll sein Grabmal in Nordostspanien wieder entdeckt worden sein. Ab dem 11. Jhdt. setzte die Jakobuswallfahrt aus allen Teilen Europas ein. Santiago de Compostella wurde nach Rom und Jerusalem zum drittgrößten Pilgerort der Christenheit.
Die PilgerInnen folgten dabei meist den bestehenden Handelswegen, die oft noch aus römischer Zeit stammten. Im Innviertel führten diese Straßen auf der Hochterrasse des Inn (Aenus) nach Altheim, dann weiter entweder entlang der Salzach nach Salzburg (Juvavum) oder durchs Mattigtal nach Straßwalchen. Hier mündete der Weg in die alte Römerstrasse von Salzburg nach Wels (Ovilava) ein.
Bis ins 16. Jhdt waren es vor allem die Klöster und Hospize, die Pilgerinnen und Pilgern Unterkunft gaben. In Passau war dem Kloster St. Nikola ein Hospiz angeschlossen, zweifellos standen aber auch die Klöster Vornbach, Suben, Reichersberg und Ranshofen den Pilgern zur Verfügung.
Auf dem Jakobsweg durchs Innviertel von Passau nach Salzburg: 140,5 km
Der Innviertler Jakobsweg verbindet die zwei alterwürdigen Bischofsstädte und ehemaligen bischöflichen Fürstentümer Salzburg und Passau.Der Jakobsweg im Innviertel ist eine Fortsetzung des Jakobsweges der von Krumau über das obere Mühlviertel nach Passau führt.Ausgangspunkt des Jakobsweges in Passau ist der Dom zu St. Stefan, der im 17. Jhdt. sein heutiges barockes Aussehen erlangte. Die Statue des Hl. Jakobus finden sie am Christi -Geburts -Altar, er schickt uns mit seinem Segen auf den Weg. Das Kloster St. Nikola nahe der Universität am Inn war einstmals Pilgerherberge für Jakobspilger.
Der Pilgerweg verläuft auf dem Innradweg zuerst stadtauswärts. Beim Kraftwerk Ingling geht der Weg in einen Schotterweg über, der immer am bewaldeten Steilufer des Inn entlang bis Vornbach verläuft. Dieses Stück durch die Vornbacher Enge ist landschaftlich einzigartig. Bald grüßt die Neuburg hoch über dem Inn, hier können sie entweder die neue Radbrücke für einen Kurzbesuch nach Wernstein queren oder den steilen Weg nach oben zur Burg nehmen.
Im ehemaligen Benediktinerkloster Vornbach befindet sich in der Seitenkapelle der Stiftskirche das Gnadenbild „Maria am Sand“, das früher viele Wallfahrer anzog.
In Schärding übersetzen sie die alte Innbrücke, von der sie einen sehr schönen Blick auf die Stadt haben. Die Stadt entwickelt am Hauptplatz ihre einzigartige barocke Pracht. Der Jakobsweg verläuft bis Suben auf dem Via Nova Pilgerweg. In St. Florian steht die gotische Kirche auf römischen Fundamenten. Dieses Gebiet wurde bereits zur Römerzeit besiedelt, zahlreiche Funde von Wachstationen, Landhäuser und Raststellen künden davon. Das ehemalige Kloster Suben wurde auf römischen Mauern errichtet. Es stand hier eine römische Befestigungsanlage, die später in eine Burg mit einer Kirche St. Lambrecht umgerwandelt. wurde. Das Stift überlebte die Säkularisierung nicht, wurde später zu einer Strafvollzuganstalt. Nach Durchquerung des Lindetwaldes nach St. Marienkirchen bei Schärding mit seiner sehenswerten gotischen Pfarrkirche. Auf der Etappe nach Antiesenhofen durchqueren sind ein sehr altes Siedlungsgebiet, das schön zu römischer Zeit besiedelt war. An der früheren Mündung der Antiesen war ein Truppenlager untergebracht. Auch in Antiesenhofen gibt es Zeugnisse aus römischer Zeit. Über Münzsteuer, der ältesten Pfarre des Gebietes kommen sie zum Augustinerchorherrenkloster Reichersberg, dem einzigen Kloster am unteren Inn, das die Säkularisierung überlebte.Sie verlassen nun die Hochterrasse und gehen direkt zum Inn hinunter, folgen diesem bis Obernberg, wo sie wieder aufsteigen und einen der schönsten Marktplätze Österreichs besichtigen können. Sie gehen wieder zum Inn hinunter vorbei an der kleinen St. Nikolaus-Schifferkirche, die den Schiffern und Flössern früher als Gebets- und Andachtsstätte diente. Nach dem Kraftwerk beginnt das Europareservat Unterer Inn, eines der bedeutendsten Naturjuwele und Vogelparadiese in Mitteleuropa. Sie können das Treiben der Vögel an mehreren Aussichtspunkten verfolgen.
Kirchdorf ist eine Marien - Wallfahrtskirche mit barockem Hochaltar. Nun müssen sie die 2,5 km bis Gimpling auf der nicht allzu dicht befahrenen Strasse gehen. In Gimpling können sie kurz im Gasthaus eine Stärkung zu sich nehmen, bevor sie wieder die Hochterrasse aufsteigen. Beim Gutshof Felder steht eine Kapelle mit einer verkohlten Madonna. Die Kleinstadt Altheim grüßt schon in der Senke, sie durchqueren den Stadtplatz und biegen nach dem Rathaus zur Kirche St. Laurenz ab.
Das Gebiet um Altheim war schon römerzeitlich besiedelt, zahlreiche archäologische Befunde und der Kirchenpatron St. Laurentius deuten darauf hin. Die Kirche aus Tuff- und Ziegelsteinen ist eine Meisterleistung spätgotischen Kirchenbaus mit schönen Malereien. Hinter dem Hochaltar ist ein Fragment eines Bildes des Hl. Jakobus zu sehen. Der Großteil der Kirchenausstattung stammt aber aus der Barockzeit oder dem 18. Jhdt.
Hinter der Kirche gehen sie auf dem Wiesenweg in Richtung Diepolding an einem schönen Feldkreuz vorbei. In Diepolding biegen sie nach der Dorfkapelle links ab in Richtung der Ortschaft Stern. Und hier wiederum biegen sie in der Straßenkurve scharf rechts ab, durchqueren die Ortschaft Lüfeneck und gelangen in den Gaugshammer Wald dem sie nun bis Rossbach nicht mehr verlassen. Auf halben Weg lädt die Hofingerkapelle, die dem Hl. Laurentius geweiht ist, zu einer kleinen Rast ein. Sie gelangen auf einen asphaltierten Weg, der später in eine Strasse einmündet, die direkt in das Ortzentrum von Roßbach führt. Hier steht die erste dem Hl. Jakobus geweihte Kirche. Rechts am Seitenaltar steht die imposante Statue des Hl. Rochis, die Deckenfresken der sonst schlichten Kirche handeln von Ereignissen aus dem Leben des Hl. Jakobus.Die Jakobskirchen Rossbach, Höhnhart, Schalchen und Lengau sind historisch um 1000 n. Chr. entstanden. Kaiser Heinrich II. beauftragte das von ihm gegründete Bistum Bamberg mit der Gründung einiger Pfarren im Kobernaußerwald. Der Patron der Diözese ist der Hl. Jakobus.Wir verlassen den Ort Richtung Höhnhart, wo wir bereits im Wald wieder auf den Via Nova treffen, dem wir bis Maria Schmolln folgen. Der ersten Kirchenbau von „Hohnhartskirchen“ wurde urkundlich aus dem 13. Jhdt, belegt, das Bild am Hochaltar zeigt den Hl. Jakobus, rechts am Hochaltar steht die Statue des Hl. Rochus mit dem Pestmal am Oberschenkel. Einige Sequenzen aus dem Leben des Heiligen sind auf den Deckenfresken zu bewundern.
Von Höhnhart folgen wir wieder dem Via Nova bis Maria Schmolln, neben Schardenberg zweifellos der bedeutendste Marienwallfahrtsort im Innviertel. Von der Wallfahrtskirche geht es noch weiter auf dem Via Nova Weg nach Unterminthal hinunter. Nach Überquerung der Strasse nach Schalchen kommen sie zu einer Wegkreuzung. Sie folgen nun der Jakobswegbeschilderung und gelangen nach dem Weiler Perneck in den Wald dem sie bis Schalchen folgen. An einer Wegkreuzung führt links ca. 150 m ein Forstweg zum Kindsbründl einer Quelle, der Heilkräfte beim Kinderwunsch von Frauen zugesagt wird. Wieder auf dem Hauptweg gelangen sie durch schönen Mischwald zum Ortsteil Auffang und gehen weiter ins Zentrum von Schalchen.Schalchen besitzt eine der schönsten Jakobskirchen Österreichs. Die neu renovierte Kirche beindruckt mit ihrer spätbarocken Stuckdecke in die über 20 Bilder aus dem Leben des Hl. Jakobus dargestellt sind. Das Hochaltarbild zeigt den Apostel am Grab Mariens, den Blick nach oben auf ihre Krönung gerichtet. In einer kleinen Seitenkapelle steht die bekannte Figurengruppe von Thomas Schwanthaler, die die Enthauptung der Hl. Barbara zeigt.Die Kirche beeindruckt vor allem in ihrem Gesamteindruck, alles ist wohlgeordnet und proportioniert.
Von Schalchen folgen sie zuerst der Mattig und gehen dann auf der Mattighofner Strasse vorbei an der evangelischen Kirche direkt ins Zentrum von Mattighofen. Sie erreichen di junge Stadt im unteren Teil des Stadtplatzes. Ein kurzer Abstecher zur Propsteikirche wird empfohlen, ehe sie den Stadtplatz Richtung Süden durchwandern, die Musikschule links liegen lassen und rechts in die Strasse abbiegen die über Trattmannsberg nach Munderfing führt. Von Munderfing folgen sie wieder dem Via Nova Pilgerweg zur letzten Jakobskirche auf oberösterr. Boden, der Pfarrkirche Lengau.
Passau - Neuburg 9,0 km, Neuburg - Schärding 7,0 km, Schärding - Suben 6,0 km, Suben - St. Marienkirchen 5,0 km, St. Marienkirchen - Antiesenhofen 9,0 km, Antiesenhofen - Reichersberg 4,0 km, Reichersberg - Obernberg 3,0 km Obernberg - Kirchdorf 5,0 km, Kirchdorf - Altheim 6,0 km, Altheim - Roßbach 9,0 km, Roßbach - Höhnhart 6,0 km, Höhnhart - Maria Schmolln 6,0 km, Maria Schmolln - Schalchen 7,5 km, Schalchen - Mattighofen 2,0 km, Mattighofen - Munderfing 5,5 km, Munderfing - Lengau 9,0 km, Lengau - Mattsee 11,0 km, Mattsee - Obertrum 5,0 km, Obertrum - Seekirchen 7,5 km, Seekirchen - Eugendorf 3,5 km, Eugendorf - Hallwang 3,5 km, Hallwang - Salzburg (Zentrum) 11 km Gesamt: 140,5 km
Allgemeine InformationenVerein zur Förderungen der Jakobswege in OÖTel. 0664/4081529Mail: ferdinand.reindl@jakobswege-A.euwww.jakobswege-A.eu
Informationen über PilgerquartiereVIA NOVA Verein - Geschäftsstelle Seekirchen, Tel. 06216/6868Stadtgemeindeamt Altheim, Tel 07723/42255Gemeindeamt Schalchen, Tel. 07742/2555Tourismusverband Mattighofen, Tel. 07742/3445Tourismusreferat der Erzdiözese Salzburg, Tel. 0662/8047/2064
Erreichbarkeit / Anreise

mit dem Auto:
von Salzburg: über die A1 bis Abfahrt Salzburg Nord, weiter über Elixhausen, Obertrum, Palting, Jeging, Munderfing
von Wien: A1 bis Abfahrt Mondsee, Straßwalchen, Munderfing

per Bahn:
Salzburg - Steindorf - Munderfing
Braunau - Munderfing
Wien- Linz - Steindorf - Munderfing

Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln
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günstigste Jahreszeit
  • Frühling
  • Sommer
  • Herbst

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Innviertler Jakobsweg von Schalchen-Lengau /3
Tourismusverband Entdeckerviertel
5280 Braunau am Inn

Telefon +43 7722 62644
E-Mail info@entdeckerviertel.at
Web www.entdeckerviertel.at
http://www.entdeckerviertel.at

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Startort: 5230 Munderfing
Zielort: 5212 Lengau

Dauer: 2h 22m
Länge: 9,6 Kilometer
Höhenmeter (aufwärts): 47m
Höhenmeter (abwärts): 9m

niedrigster Punkt: 466m
höchster Punkt: 516m
Schwierigkeit: mittel
Kondition: mittel
Panorama: einige Ausblicke

Wegbelag:
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