© Foto: Oberösterreich Tourismus GmbH/David Lugmayr: Winter in Oberösterreich
Winter in Oberösterreich
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Neue Wege beschreiten

Weitwanderwege oder spirituelle Wanderwege kommen dem Bedürfnis nach Langsamkeit, nach Besinnung auf die eigenen Wurzeln, nach unmittelbarem Kontakt mit der Natur entgegen und eröffnen immer wieder jene Weitblicke, die gleichzeitig Fenster ins eigene Ich sind.

Zu den jüngeren Angeboten zählt der BergeSeen Trail im Salzkammergut, der auf 350 km Länge und in 20 Tagesetappen die Schönheiten dieser legendären Sommerfrische-Region erschließt. Die Wege des "BergeSeen Trails" liegen in Seehöhen zwischen 800 und 2.000 Metern und die einzelnen Tagesetappen werden in Gehzeiten von vier bis sieben Stunden absolviert.

Der Sebaldusweg ist ein neuer Pilgerweg, der über die Hügel und Höhen der Nationalpark Region Ennstal im Südosten Oberösterreichs führt. Der Weg ist 84 Kilometer lang und erstreckt sich über ca. 3.000 Höhenmeter. Spiritueller Kern des Weges ist die "Wertschätzung im Alltag", der den Pilger bei jeder Station begleitet. Der Sebaldusweg ist aber nicht nur Pilgerweg, sondern auch ein Weg mit viel Natur und Kultur. Entlang der Strecke finden Wanderer sieben Kirchen, drei Wallfahrtskirchen, 30 Kapellen, die Museen in der historischen, frühindustriellen Region der oberösterreichischen Eisenwurzen und unzählige Naturschätze.

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Der Weitwanderweg "Donausteig" ist nicht nur bei Wanderern begehrt, sondern vermehrt auch bei Trailrunnern. Mit den steilen Uferhängen und insgesamt 20.000 Höhenmetern im Auf- und Abstieg gilt der Donausteig als Geheimtipp für diese Trendsportart. Gerade im Frühjahr und Spätherbst, wenn höhere Lagen verschneit sind, eignet sich die Donauregion besonders gut als Trainingsregion für Trailrunner. Auch wenn der sportliche Aspekt im Vordergrund steht, so bleibt doch Zeit die Landschaft zu genießen. Sei es die beeindruckende Schlögener Schlinge, seien es die wildromantischen Schluchten und Täler oder die zahlreichen Natur- und Kraftplätze. 

Steinreich ist der Naturpark Mühlviertel im nördlichen Oberösterreich - reich an Granitsteinen, um genau zu sein. Der neue 45 Kilometer lange "Stoakraft-Weg" im Norden Oberösterreichs zeigt eindrucksvoll, was Steine, Felsformationen und Findlinge für diese Mühlviertler Landschaft bedeuten. Zum Beispiel der "Schwammerling" in Rechberg, der das Wahrzeichen des Naturparks Mühlviertel ist. Wer seine Wanderung etwa in Bad Zell startet, kommt gleich am Hedwigsbründl vorbei, eine Quelle, der heilende Wirkung zugeschrieben wird. Steinerne Wegkreuze, Kapellen und Kirchen entlang des Weges geben der Wanderung spirituellen Charakter.

Im oberen Mühlviertel begeistert der Granitpilgern-Wanderweg  die aktiven Naturliebhaber. 90 Kilometer lang führt die Strecke in drei bis vier Tagesetappen durch die charakterstarke, Ruhe ausstrahlende Landschaft des hügeligen Hochlandes Mühlviertel. Mystische Kraft- und Aussichtsplätze über dem Granit-Urgestein sowie Kirchlein und Marterl aus Stein säumen den Weg und kulinarische Edelsteine – vom legendären Dorfwirtshaus bis zum Drei-Hauben-Restaurant – laden zum Verweilen ein.

Eine längere Strecke im oberen Mühlviertel mit 162 Kilometern bietet der "Weg der Entschleunigung", der zu den schönsten Energie- und Kraftplätzen der Region führt. Ausgangspunkt ist der Stiftsort Aigen-Schlägl. Idyllische, energiereiche und kraftvolle Orte, die Täler der Großen, Kleinen und Steinernen Mühl und Dörfer im Wechsel mit Weiden und Ackerfluren vervollständigen das Landschaftsbild. Direkt am Weg und mitten im Wald liegt das neue "Böhmerwaldlerdorf Ramenai" mit seinen außergewöhnlichen Ferienhäusern.

Der Weitwanderweg "Luchs Trail" verbindet bundesländerübergreifend Oberösterreich, die Steiermark und Niederösterreich. Es geht quer durch die schönsten Naturparadiese – durch die ursprünglichen Wälder des Nationalpark Kalkalpen, entlang bizarrer Felswelten des Nationalpark Gesäuse bis zum Wildnisgebiet Dürrenstein. 200 Kilometer und 10.000 Höhenmeter sind in elf anspruchsvollen Etappen zu bewältigen. Seltene Tierarten wie Bechsteinfledermaus, Eschen-Scheckenfalter oder Luchse finden hier beste Lebensbedingungen.

Der Donausteig ist ein Paradies für Trailrunner. Es gibt kurze, steile Anstiege und man ist immer wieder am Wasser. Das tut nicht nur dem Körper gut, sondern auch dem Geist.

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