Was packe ich in meinen Rucksack für eine Mehrtagestour?
So ein bisschen Restrisiko ist immer dabei, wenn ich die Autotür zumache und erwartungsvoll dem ersten Gipfel meiner geplanten Tour entgegenblicke. Habe ich wirklich alles dabei oder werde ich nach den ersten paar Höhenmetern zusammenbrechen, weil ich der Meinung war, dass das Silberbesteck nötig ist, um auf einer längeren Wanderung zu überleben. Der Titel verrät es schon. Es geht um die Frage, was wirklich nötig ist, um eine Mehrtagestour so angenehm wie möglich zu gestalten. Mehr mitnehmen geht natürlich immer. Aber es gibt eben bestimmte Gegenstände, die du auf keiner deiner Touren missen möchtest. Und welche das sind, zeigen wir dir hier.
Folgende Situation: Du hast mit deinen Freunden eine sommerliche Hüttentour geplant – keine Kletterpassage, wo man sich sichern muss, einfach nur Spaß!
Warum ist gerade das wichtig? Jeder gestaltet seine Trips anders, egal ob Mehrtagestour mit Kletterpassagen, wofür noch Helm und Klettersteigset gebraucht werden oder eine winterliche Skitour über mehrere Tage. Wir wollen dich mit diesem kurzen Abschnitt nur darauf aufmerksam machen, dass es keine universelle Packliste für jeden gibt. Ob das jetzt die Wanderstöcke sind, die mit müssen oder aber die Glücksmuschel vom letzten Urlaub.
Welche Rucksackgröße ist die richtige für eine Mehrtagestour?
Bevor wir uns allerdings mit der Frage beschäftigen, was du alles in deinen Rucksack steckst, solltest du dir sicher sein, dass du den richtigen Rucksack beiseitegelegt hast. Grundsätzlich kannst du Rucksäcke in die Kategorien: Daypack 1 - 2 Tage, Mehrtages-/ Trekkingrucksäcke (3 - 5 Tage) und "lange Reisen"-Rucksäcke (6 + Tage) unterteilen. Es gibt natürlich noch durchaus genauere Einteilungen aber die werden in einem Blogbeitrag besprochen, der sich ausschließlich mit Rucksacktypen befasst.
Grundsätzlich werden Rucksackgrößen in Litern angegeben und beschreiben damit ihr Füllvolumen. Für unser geplantes Abenteuer brauchen wir einen Mehrtages – oder auch Trekkingrucksack.
Es wird also ein Rucksack benötigt, der die Kapazität hat, das Nötigste für 3 - 5 Tage zu fassen. Für diesen Bereich ist ein Volumen von 50 – 70 Litern optimal. 20 Liter Spielraum sind eine Menge Platz und ist quasi die Konsequenz aus den Möglichkeiten, die sich uns bieten, eine Tour selbst zu gestalten. Jeder Rucksack ist anders, bietet mehr oder weniger Features, um Bedürfnisse zu erfüllen. Da du jedoch auf Hütten schlafen wirst, brauchen wir zum Beispiel kein Zelt oder Kochgeschirr mitnehmen.
Trekkingrucksack packen: Was muss mit?
Um das Ganze ein wenig strukturierter zu gestalten, haben wir die nun folgende Liste in kleine Kategorien unterteilt. Zudem könnt ihr euch bereits vorab informieren, ob es beispielsweise die Möglichkeit gibt, Klamotten per Hand zu waschen – das kann einiges an Gewicht sparen, wenn man seine durchgeschwitzten Klamotten einmal kurz ausspült und in den abendlichen Sonnenuntergang hängt.
Bekleidung/ Wäsche:
- Regenjacke/ Softshelljacke
- Fleecepullover (für kühle Sommernachtsnächte auf den Bergen)
- Wanderschuhe (Die Dämpfung deiner Schuhe soll dich und das Gewicht des Rucksacks entspannt abfedern können)
- Lange Wanderhose (auch wenn Sommer ist, in den höheren Lagen kann es Schattenseitig noch recht frisch sein)
- Kurze Hose (natürlich gibt es die Möglichkeit einer Zip-on Hose, so kannst du dir eine Hose sparen. Dann würde ich mir allerdings noch eine extra Shorts mitnehmen, um entspannt und vor allem sauber auf der Hütte zu sitzen)
- 3 - 4 x Unterwäsche
- 3 x Wandershirts
- 3 - 4 x Wandersocken
- Schlauchtuch/Bandana/Mütze
Optional:
- Badehose/Bikini (wenn Bergseen auf der Route liegen, lohnt es sich, eine Badehose oder einen Bikini im Rucksack zu haben)
- Trekkingsandalen (wer noch Platz im Rucksack hat und nicht direkt zusammenbricht, wird sich freuen, auf bequemeres Schuhwerk zurückgreifen zu können.
- Wäschesack (Wer noch zwei Tagen die getragenen Wandersocken aus dem Rucksack zieht, wird sich wünschen einen kleinen Wäschesack dabeigehabt zu haben)
Verpflegung
Wer plant, eine mehrtägige Hüttentour zu machen sollte sich vorab informieren, inwieweit für Speis und Trank gesorgt ist! Für deinen Trip gehen davon aus, dass euch am Nachmittag mindestens ein kühles Bier und eine leckere Mahlzeit sowie ein gutes Frühstück am nächsten Morgen erwartet. Bist du mit dem Zelt unterwegs oder willst mittags nicht auf eine warme Mahlzeit verzichten, dann brauchst du neben einen Campingkocher, Pfanne, Geschirr auch noch Zutaten zum Kochen.
- Snacks (Trockenfrüchte, Nüsse & Riegel eignen sich hervorragend, um die Energiereserven tagsüber aufzuladen. Wie viel ihr letzten Endes braucht, könnt nur ihr wissen)
- Trinkflasche/Trinksystem (informiert euch, ob es Quellen oder andere Möglichkeiten unterwegs gibt, wo ihr eure Trinkvorräte wieder auffüllen könnt)
Hygiene & Gesundheit
- Handtuch
- Sonnencreme
- Sonnenbrille
- Erste-Hilfe-Set
- Reiseapotheke (Blasenpflaster, Tape, Pflaster, Nähzeug, Desinfektionsmittel, benötigte Medikamente, etc.)
- Taschentücher/Toilettenpapier
- Zahnbürste und -creme
- Seife
- Lippenpflege
Sonstiges:
- Hüttenschlafsack (informiert euch vorab, wie eure Hütten ausgestattet sind und ob ein Hüttenschlafsack, etc. nötig ist)
- Kartenmaterial/GPS-Gerät/Kompass (auch wenn ein Handy immer griffbereit scheint, nützt es keinem etwas, wenn der Akku leer ist. Wer clever ist, druckt sich Abzweigungen oder einen Plan aus und steckt ihn in einer Hülle in den Rucksack)
- Stirnlampe
- Handy
- Aufladekabel, Akkus, Batterien
- Bargeld (auf 4000 Metern kann es schon vorkommen, dass der Kartenleser für die goldene Kreditkarte keinen Empfang hat!)
- Regenhülle für den Rucksack
- Fotoapparat
- Taschenmesser/Multitool
Optional:
- Wanderstöcke (gerade wer mehrere Tage unterwegs ist, kann sich freuen bei längeren bergab Passagen, die Knie zu entlasten)
Lade dir unsere Packliste für eine 3 - 5 Tages-Wandertour ganz einfach runter.
All das sind Gegenstände, an die du zumindest denken solltest, wenn du deinen Rucksack packst. Es mag das ein oder andere geben, was du zuhause lassen willst und das ist völlig in Ordnung, wenn es die Umstände zulassen.
Wir bedanken uns bei Intersport für diesen Tipp.
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