Astrid Aichinger entdeckt mit ihrem Blog "Mosauerin" seit ein paar Jahren ihre Heimat. Sie kennt das Innviertel durch und durch. Wir haben die hauptberufliche Innviertlerin auf ihrem Vierseithof in Altheim besucht, um ein bisschen mehr über sie zu erfahren.
Ganz ehrlich, wie wir Innviertler nun mal sind: Gott sei dank nirgends. Es wäre ja furchtbar, hätte sich das Innviertel nicht verändert und weiterentwickelt. Alte Häuser werden irgendwann abgerissen und machen Platz für neue, den Hügel, auf dem ich als Kind Schlitten gefahren bin, gibt es nicht mehr, dafür steht dort ein Altersheim. Auf meinem Bauernhof leben jetzt andere Menschen als früher, dafür gibt es jetzt eine Zentralheizung. Selbst Altheim ist keine Marktgemeinde mehr, sondern eine Stadt und das obwohl wir keine einzige Ampel haben. Nur den Reifeltshammer, das Eisenwarenfachgeschäft in Altheim, gibt es immer noch . Aber selbst der hat jetzt eine Registrierkasse. Und eine Homepage.
Das Innviertel ist für mich ganz viel Duft! Der Geruch von frischem Brot mit Kümmel wenn man beim Stranzinger Bäcker in Altheim reingeht, oder der Geruch von Radi und Bratl am Sonntag, wenn man bei mir die Haustüre aufmacht. Herrlich! Da heißt es dann einfach "dahoam sein". Und manchmal riecht das Innviertel einfach auch nach Kuhstall und Mistausfahren.
Die Moderne kann man bei uns an den unmöglichsten Orten finden. Manchmal schön wie zum Beispiel im Kunsthaus in der Burg Obernberg und manchmal weniger schön, etwa wenn ich an die Gewerbegebiete denke, die heute anscheinend jede Gemeinde haben muss. Mit unseren Betrieben sind wir aber auf jeden Fall vorne mit dabei. Etwa mit der Firma Fill, die sich mitten in Gurten zu einem hochmodernen Unternehmen entwickelt hat.
Ich kenne einige wahnsinnig kreative Menschen im Innviertel die die unterschiedlichsten Genres bedienen - von Silvia Pasch in Wagenham bei Mattighofen, die mich mit ihrer Keramik Manufaktur begeistert, über die Menschen des Gugg, das Kulturhaus der Stadt Braunau, bis zum 20ger Haus in Ried. Besonders erwähnenswert ist auch der New York City Music-Marathon, der jedes Jahr in Mattighofen stattfindet, mit Workshops und Konzerten grandioser Musiker, zum Mitmachen und Zuhören gleichermaßen.
Die Wirte bei uns mag ich fast alle sehr gerne. Fast jeder ist ein Unikat, fast alle haben gutes Bier und die allermeisten kochen auch anständig. Mehr kann man fast schon nicht mehr verlangen. Wir haben auch einige gute Bierbrauer, zum Beispiel den Martin Seidl von der Dietrachinger Hausbrauerei. Als Dorfgemeinschaft finde ich die Menschen aus Kirchdorf am Inn äußerst spannend. Ich habe dort schon viele nette, engagierte Menschen getroffen, etwa Andrea Schachinger bei den Goldhauben.
Oh, die Innviertler Gai-Wirtshäuser, also die Wirtshäuser am Land, sollte man alle besuchen. Zum Beispiel den Wirt z'Grünau bei Roßbach. Dort gibt es die besten Innviertler Knödel weit und breit und natürlich ist das Wirtshaus ein Umschlagplatz für sämtliche Neuigkeiten der Umgebung. Schüchtern sollte man da also nicht sein, denn der Wirt oder seine Mama werden sicherlich auf einen Ratscher an den Tisch kommen. Und alle anderen Gäste wahrscheinlich auch. Und die beste Essigwurst gibt's einfach beim Metzgerwirt in St. Johann am Walde, also in Saiga Hans, wie es bei uns heißt. Direkt am Inn, auf der mittelalterlichen Burg Frauenstein sitzt man entweder in der urigen Burgschänke oder im Gastgarten unter Kastanienbäumen. Auf Bestellung gibt's Ritteressen.
Ich liebe den romantischen Innenhof vom Wurmhöringer Braugasthof in Altheim - das Märzenbier ist dort exzellent. Wer lieber Pils mag, sollte zum Braugasthof der Brauerei Vitzthum nach Uttendorf kommen, die haben ebenfalls ein köstliches, spritziges Bier. Aber ich muss gestehen, bei der Auswahl an Braugasthöfen im Innviertel fällt mir eine Auswahl ein wenig schwer (lacht).
In Aigelsberg/Imolkam, wo man über Polling blickt (Dannerkapelle, Nonsbach 14, 4943 Geinberg). Oder die Aussicht, die man, von Schilddorn kommend, über Litzlham hat (bei der Abzweigung nach Ottenberg). Natürlich auch am Inn mit seinen vielen Facetten, insbesondere bei der Gegend um Kirchdorf am Inn, etwa bei der Vogelbeobachtungsstation in Katzenbergleithen oder in Frauenstein beim Schloss Frauenstein. Meine Lieblingsplätze stelle ich noch genauer auf meinem Blog vor.
Ich habe mit meinem Blog einiges an Slow Shopping-Erfahrung gesammelt und ich kann es nur immer und immer wieder betonen: Unsere drei Bezirksstädte Braunau, Ried im Innkreis und Schärding bieten so viel Vielfalt, dass es zum Staunen ist. Wo mich mein Weg auf der Suche nach etwas Besonderem aber immer hinführt, ist der Geschenkeladen decor & more in Altheim und die Fundgrube in Ried im Innkreis. Da finde ich nicht nur Schätze, sondern ich kann gleich auch noch ein Sozialprojekt unterstützen.
Ich würde gerne einmal im Thermenhotel Geinberg übernachten, also in einer der Geinberg5 Privat Spa Villas mit Teich. Vielleicht würde ich dann auch einmal in die Therme gehen - ich wohne nämlich nur zwei Kilometer von der Therme Geinberg entfernt, war aber noch nie dort.
Bei einem unserer Mostbauern natürlich - da gibt es von der Brettljause bis zur Pofesen alles, was das cholesterin-trainierte Herz erfreut, und die allermeisten Mostbauern sind so gelegen, dass man ein wenig mit der Oma herumspazieren kann, während die Kinder am Spielplatz herumfetzen oder die Tiere streicheln können. Der Jenichl ist so ein Beispiel, der das alles erfüllt.
Ein Kunst- und Seminarhaus in der Burganlage aus dem 10. Jahrhundert in Obernberg am Inn. Hier erwarten Sie Ausstellungen, Veranstaltungen und mehr.
Die Luxusversion für einen ganz privaten Wellnessurlaub: Geinberg5 hat traumhaft exklusive Private Spa Villas mit Butler Service, Haubenlokal und eigener orientalischer Wohlfühlwelt.
Die Brauerei in Uttendorf blickt auf 400 Jahre Biergeschichte. 18 Bier- und Limonadensorten braut die Familie Vitzthum - und gibt bei Führungen Einblick in die Arbeit.
Die Region rund um die Therme Geinberg strotzt vor Natur - vom Europareservat Unterer Inn bis zum Kobernaußerwald. Ein Paradies für Erholungssuchende und Sportler.
Die Produkte von der eigenen Landwirtschaft, die Prise Liebe bei der Zubereitung, die Portion Gastlichkeit im Service - das (und der Most) schmeckt beim Jenichl in Geinberg.
Sie haben Lust bekommen einen Urlaub im S'Innviertel zu verbringen? Der Tourismusverband hilft Ihnen gerne bei der Suche einer passenden Unterkunft und bei der Planung von Ausflügen.