10 junge Spitzenköche, die Gourmets kennen sollten

7 Minuten von der A1 Autobahn-Abfahrt direkt ins prachtvolle Gasthof Rahofer. Dort führt Marie Christine Rahofer das elterliche Wirtshaus im urigen Vierkanthof weiter. Sophia Schartner sorgt als Sommelière für exzellente Weinbegleitungen. Im Frühling lässt sich der gemütliche Gastgarten bereits mit kulinarisch Neuem genießen. Und nach einem guten Essen, muss man zum Glück auch nicht mehr auf die Autobahn zurück. Ein besonderer Tipp sind die charmanten Gästezimmer beim Rahofer.

Gasthof Rahofer

Lukas Nagl vom Restaurant Bootshaus in Traunkirchen holt sich den Schatz aus dem Traunsee, veredelt ihn und fischt im Teich der Spitze. Er zählt zu den Pionieren regionaler Küche und zu den Top Adressen der österreichischen Gourmetszene. Die Inspiration holt sich Lukas Nagl nicht nur im Salzkammergut. Er kombiniert Regionalität mit Weltoffenheit, setzt internationale Ideen regional um und kreiert so gänzlich neue Gerichte. Zum Beispiel mit seiner Marke LUVI Fermente, wo er japanisches Wissen auf lokale Rohstoffe anwendet. Weiße Sojasauce, Kojireis oder Brotmiso - aus regionalen Zutaten, hergestellt in Altmünster. Highlight neben der Küche sind im Hotel "Das Traunsee" die Suiten mit direktem Seezugang.

Restaurant Bootshaus

Der Name ist simpel: Lukas. Die Leute gehen also zu Lukas. auf ein saftiges Steak, auf einen gegrillten Yakitori-Spieß und Drinks oder auf ein Überraschungsmenü. In Schärding betreibt Lukas Kienbauer mittlerweile 3 Lokale. Im Restaurant "Lukas" kocht der Innviertler regionale Küche mit nordischen Touch, ganz ohne Speisekarte. Am liebsten verwendet er Zutaten aus seinem eigenen Garten und Tiere werden möglichst als Ganzes, also Nose-to-Tail verwertet. Die offene Schauküche lädt dazu ein Lukas in seinem Element, dem Kochen, zu beobachten. Wer die japanische Küche mag kehrt bei "Lukas Izakaya" ein und Steakliebhaber kommen bei "Lukas Steak" auf ihre Kosten. 

Restaurant Lukas

In der Waldschänke stehen Mutter und Sohn gemeinsam in der Küche: Elisabeth Grabmer, langjährige Spitzenköchin, und Sohn Clemens Grabmer. Das Mutter-Sohn-Duo hält Traditionen hoch und lässt gleichzeitig viel Platz für neue Ideen. Die Grabmers profitieren vom Zusammenspiel und zeigen vorbildlich, wie zwei Generationen unter einem Dach groß aufkochen können. Beide haben das Vertrauen und die Wertschätzung in die heimische Landwirtschaft. Das spiegelt sich in den Gerichten wieder, die einen Fundus aus Wäldern, Wiesen und Gewässern darstellen. Wie im Menü "Hoamagaung", das man entweder im Wiesen-Gastgarten am Waldrand oder in den gemütlichen Stuben genießt.

Restaurant Waldschänke

Familie Rachinger bewirtschaftet den Mühltalhof in 6. Generation und mit mehreren Betrieben.  Heute kocht Philip Rachinger, dessen Vater Helmut nebenan im nicht minder spannenden "Fernruf 7"  seinen Gästen Überraschungsmenüs kocht. Speisekarte gibt es keine. Philip Rachinger, der mit Erfahrungen aus London und  Paris nach Oberösterreich zurückgekommen ist, bevorzugt die einfache Küche. Statt auf exklusive Zutaten schwört er auf Bodenständiges aus der Region. Da wird im Menü des 4-Hauben-Lokals das Filet vom Süßwasserfisch auf der Zedernholzschindel gegart. Empfehlung: einmal "Ois" bestellen, im Mühltalhof übernachten und mit frischem Brotduft aus dem Fernruf 7 aufwachen.

Restaurant Mühltalhof

Aus Barth und Rossbach wird Rossbarth. Zwei Haubenköche, die sich in Windeseile an die Spitze der oberösterreichischen Resaturantlandschaft kochten. Das architektonische Konzept des Lokals passt wie maßgeschneidert zu seiner mutigen kulinarischen Philosophie. Reduktion auf das Wesentliche, regionale Wertschöpfung und hoher Qualitätsanspruch ist das, was man mit dem Rossbarth verbindet. Müsste man die beiden Haubenköche selbst in wenigen Worten beschreiben, wäre es wohl jung, mutig und echt oberösterreichisch.

Restaurant Rossbarth

Oft ändern sich Pläne im Leben. Eigentlich hätte Sternekoch Klemens Schraml die Küche des Ritz Singapore übernehmen sollen, stattdessen kocht er jetzt im elterlichen Gasthaus am Rande des Nationalparks Kalkalpen. Das Bild soll nicht täuschen, denn sein Restaurant "RAU – nature based cuisine" zählt zu den besten Adressen des Landes. Die Küche basiert auf ökologischer Nachhaltigkeit in allen Bereichen. Im Einklang mit der Natur zu sein ist hier oberstes Prinzip. Die puristisch-moderne Küche passt zur Kulinarik Oberösterreichs: ehrlich, am Ursprung und gleichzeitig innovativ und mutig. Bei der Gourmetreise mit Klemens Schraml treffen Sie auf alpine Ursprünglichkeit und lässig urbanen Charme.

Restaurant IM RAU

Christoph Forthuber und Doris Pfleger haben bei den besten Adressen im In- und Ausland Erfahrung gesammelt, bevor sie frischen Wind in die alten Gemäuer des Gasthauses in Munderfing brachten. Das Bräu wurde erstmals 1431 erwähnt, seit 2018 ist es ein neues Zentrum in Munderfing, wo in der Gaststube reges Wirtshaustreiben herrscht und der Gastgarten die beste Einladung ist, hier Zeit zu verbringen. Beim Forthuber werden bodenständig-kreative Speisen serviert, Lebensmittel und Getränke kommen von lokalen Partnern. Je nach Wochentag und Saison gibt es Mittagsmenüs, Grillabende und vieles mehr. Das Dessert "Luftiger Milchreis mit Schokolade" sollten Sie unbedingt probieren.

Restaurant Forthuber

Im Bergergut in Afiesl sind Paare unter sich, fernab von Kindern, Alltagsstress und Beruf genießt man zwischen Böhmerwald und Donau die gemeinsame Zeit. Der Küchenchef Thomas Hofer hat gemeinsam mit Lebensgefährtin Eva-Maria Pürmayer im Hotel eine Genussoase erschaffen, wo die regionale Küche mit regionalen Spitzenprodukten kunstvoll in Szene gesetzt wird: Mühlviertler Mund.Art. Mitten im größte Hopfenanbaugebiet Österreichs ist die Bierauswahl im Bergergut entsprechend umfangreich: Gäste können aus über 40 verschiedenen Bieren wählen. Und im angeschlossenen Brotbackhaus hat man die einzigartige Gelegenheit die Kunst des Brotbackens mit dem Küchenchef persönlich zu erleben.

Genießerhotel Bergergut

In Seewalchen am Attersee schwingt Antonia Schmiedleitner im Litzlberger Keller das Zepter. Der respektvolle Umgang mit Lebensmitteln  ist ihr genauso wichtig, wie die Produkte, mit denen sie kocht. Ihr Motto: "Die Natur und die Jahreszeit bestimmen, was es auf der Karte gibt." Dabei versteht es Antonia bestens, traditionelle Küche auf Basis regionaler Zutaten modern zu interpretieren. 

Litzlberger Keller