© Foto: Oberösterreich Tourismus GmbH/Marco Leitner: Der Gastgeber Gerhard Ebner am Campingplatz Au an der Donau
Der Gastgeber Gerhard Ebner am Campingplatz Au an der Donau
Der Gastgeber Gerhard Ebner am Campingplatz Au an der Donau

Urlaub in
'Klein Monaco'

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Urlaub in "Klein Monaco"

Es war Liebe. Auf den ersten Blick. Als Gerhard Ebner sein erstes Bierchen am Campingplatz Au mit Blick auf die Donau trank, ahnte er nicht, dass er 20 Jahre später Herr dieses kleinen Paradieses sein würde. Aber schon damals spürte er: Dieser Ort hat etwas Magisches.

© Foto: Oberösterreich Tourismus GmbH/Christina Tropper: Campingplatz-Betreiber Gerhard Ebner
Campingplatz-Betreiber Gerhard Ebner

Gerhard Ebner kann vermutlich alles, außer still sitzen bleiben. Beim 40-Jährigen fließt kein Blut durch die Adern, nein, da sprudelt Donauwasser in Sekundentakt. Denn, davon ist der studierte Automatisierungstechniker überzeugt:


Die Donau ist eine Lebensader und gibt Kraft.

© Foto: Camping Au: Blick auf den Campingplatz Au
Blick auf den Campingplatz Au

Kraft braucht der Tourismus-Quereinsteiger auch, denn wenn er sich etwas in den Kopf setzt, dann wird es auch umgesetzt. Bestes Beispiel ist das kleine Refugium im Hafen von Au, das er seit rund 12 Jahren gemeinsam mit seinem Kollegen Arnold Hörmann Stück für Stück erweitert und umbaut. Jedes Jahr kommt etwas Neues dazu. Aktuell warten 5.000 Blumensetzlinge darauf eingegraben zu werden. Denn Gerhard wird selbst in der Winterpause nicht langweilig. Selbst wenn keine Gäste da sind ist er am Werkeln: Da wird renoviert und poliert, um- und angebaut. Und das alles immer mit viel Liebe zum Detail.

Wie an der Côte d'Azur

Was im Jahr 2006 "als Projekt zweier Dilettanten" begonnen hatte, zeigt sich heute als gepflegte Urlaubsadresse für Radfahrer und Hobbykapitäne aus aller Welt: 45 Stellplätze, 6 Schlaffässer und 2.000 Quadratmeter Zeltfläche – alles überschaubar, alles mit viel Herzblut gemacht. Die meisten Besucher kommen aus Deutschland. "Aber auch die Österreicher machen gerne Rast bei uns." An lauen Sommerabenden legen dann Boote, die extra von Grein an der Donau kommen, im Hafen an. Dann gibt es Live-Musik und Bio-Saibling. Und wenn die Sonne die Donauwellen kitzelt und das Licht golden reflektiert, "dann schaut der Auer Hafen aus wie 'Klein Monaco'".

© Foto: Oberösterreich Tourismus GmbH/Marco Leitner: Der Donauhafen in auf an der Donau in der Abendsonne.
Der Donauhafen in auf an der Donau in der Abendsonne.

Kulinarischer Genuss in der Donauregion

Gerhard Ebners Herz schlägt für zwei Destinationen: Nepal und die Donauregion in Oberösterreich. Seit über 15 Jahren besucht der Weltenbummler und Betreiber des am Donauradweg Passau-Wien gelegenen Campingplatzes in Au an der Donau im Winter regelmäßig seine Freunde in Nepal. Und trotzdem ist für ihn der eindeutig schönste Platz der Welt der eigene Campingplatz mit Frühstückspension und Kulturbühne. Besonders stolz ist er auf Gäste aus anderen österreichischen Bundesländern, die ihren Urlaub lieber an der Donau verbringen als anderswo, seinen Steckerlfisch genießen und in höchsten Tönen loben.

© Foto: Oberösterreich Tourismus GmbH/Marco Leitner: Steckerlfisch grillen am Campingplatz Au an der Donau
Steckerlfisch grillen am Campingplatz Au an der Donau

Kulinarischer Genuss

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Die Renaissance des Campingurlaubs

Rund um die 80 Campingplätze gibt es in ganz Oberösterreich. Camping hat in den letzten Jahren eine wahre Renaissance erlebt. Hersteller von Wohnwägen und Campingmobilen verzeichnen Zuwächse im zweistelligen Bereich. Und in Oberösterreich ist die Zahl der Camping-Übernachtungen in den letzten zehn Jahren um unglaubliche 67,5 Prozent gestiegen. Camping steht für Reisen im eigenen Rhythmus. Flexibilität und Spontanität dieser Art des Reisens bietet Ausgleich zum hektischen Arbeitsalltag.

Auch Glamping wird von Jahr zu Jahr beliebter. Doch was genau ist Glamping? Ein Wortspiel aus Glamour und Camping. Geboten wird Urlaub mitten in der Natur, aber eben mit dem gewissen Luxus und zumeist stylischen Unterkünften. Ob Zirkuswagen, Tipi, Jurte, Baumhaus oder Himmelbett: Wer glampen geht, will nicht auf das gewisse Etwas verzichten, aber trotzdem einen individuellen und naturnahen Urlaub machen.

© Foto: Oberösterreich Tourismus GmbH/Irene Tauber: Glamping: Holzhütte am Campingplatz in Au an der Donau
Glamping: Holzhütte am Campingplatz in Au an der Donau

Die Faszination Donau

Diese selbstbestimmte Urlaubsform im Freien ist heute besonders gefragt bei besser verdienenden Menschen, die sonst in ihr Arbeitsleben stark eingebunden sind, und bei den sogenannten "empty nesters", deren Kinder längst aus dem Haus sind und die viel Freizeit haben. Auch Weltreisende auf dem Weg nach Asien machen bei  Gerhard Ebner Halt. "Da kommt sicher auch wieder die Donau ins Spiel. Sie fließt durch so viele Länder und prägt verschiedenste Kulturen und Landschaften", sagt der Campinglatzbetreiber und schaut sichtlich zufrieden den Schiffen zu, die vor dem großen Panoramafenster vor seinem Donau-Standl sanft herumtänzeln. 

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