Oberösterreich wurde von Mutter Natur reich beschenkt. Vom kristallklaren Wasser, über fruchtbare Böden, auf denen wertvolle Pflanzen wachsen, bis hin zum Salz, das sich vor 250 Millionen Jahren im Salzkammergut gebildet hat. Aus all diesen natürlichen Ressourcen machen findige Oberösterreicher hochwertige Qualitätsprodukte. Mal bodenständig, mal neu und innovativ. Immer aber ein Hochgenuss. Wir verraten Ihnen hier ein paar geschmackvolle Seiten unseres Landes.
Wir Oberösterreicher schätzen uns sehr glücklich. Denn die Seen, Flüsse und Bäche unseres Landes haben allesamt Trinkwasserqualität. Wir haben ein paar Quellen mit heilendem Wasser, mit dem wir der Gesundheit auf die Sprünge helfen. Andere Gewässer nutzen wir für unsere kulinarischen Genüsse. Zum Bierbrauen zum Beispiel, wobei Bier und seine Ingredienzien bei uns auch hervorragend in der Küche eingesetzt werden, wie vom Kochprofi Georg Friedl. Und Spitzenköche wie Lukas Nagl vom Traunsee zaubert aus fangfrischen Fischen, Süsswassermuscheln oder Flusskrebsen unvergleichliche Gaumenfreuden.
Fast jeder, der in Oberösterreich ein Haus sein Eigen nennen darf, hat auch einen Garten, wo Kräuter sprießen. Denn auf Kräuter halten wir was. Ob zum Würzen von Speisen oder zur Heilung von Wehwehchen - für alles ist ein Kraut gewachsen. Im Glauben haben die wirksamen Pflanzen immer schon eine große Rolle gespielt, und auch heute noch werden Kräutergärten in Stiften und Klöstern gepflegt und die Wirkung der Kräuter genutzt, zum Entgiften der Seele zum Beispiel. Der Mühlviertler Peter Leitner hingegen schwört auf ein ganz spezielles Kraut - die Eberraute. Daraus macht er sein Peda Cola.
Wasser, Hopfen und Malz - dass daraus Bier gemacht wird, weiß jeder. Aber wussten Sie auch, dass in der Bierregion Mühlviertel das größte Hopfenanbaugebiet Österreichs liegt? Der Hopfenbauer Josef Reiter verrät, was die Grundlagen für den Hopfenanbau sind. Wo man guten Hopfen bekommt, und wie man die feinen Hopfendolden in der Küche einsetzt, verrät Georg Friedl. Außerdem stellen wir Ihnen zwei Mühlviertler vor, die sich ganz der Leidenschaft für Bier verschrieben haben.
Die gelb leuchtenden Getreidefelder gehören zum Landschaftsbild von Oberösterreich, genauso wie die saftigen Wiesen und die grünen Wälder. Hier wachsen Weizen, Roggen, Gerste, Dinkel und viele weitere Sorten. Bis sie schlussendlich nach der Ernte weiterverarbeitet werden: zu Stroh für Dächer, zu Whiskey, zu Malz, das man widerum zum Bierbrauen braucht, oder die Körner werden zu Mehl gemahlen, das die Basis für die köstlichen Brote und Gebäcksorten ist. Werfen Sie einen Blick über die Schultern oberösterreichischer Bäcker und sehen Sie, wie Brot in Oberösterreich entsteht.
Lein wird auch Flachs genannt und hat im Mühlviertel eine jahrhundertelange Anbautradition. Sie sehen eigentlich recht unscheinbar aus, die Leinpflanzen, die im Juni ihre zarten, blauen Blüten zeigen. Von der Pflanze wird alles verwertet. Die Fasern der Pflanzen werden zu Garn gesponnen und daraus wird widerum edelstes Leinen hergestellt. Auch heute noch. Aus den Samen der Leinpflanze wird in Haslach das kostbare, goldgelbe Leinöl gepresst.
Aus den fruchtigen Äpfel, Birnen, Kirschen und Zwetschken machen wir nicht nur köstliche Getränke wie Saft, Most oder Schnaps. Wir belegen auch unsere Kuchen damit und machen die besten Marmeladen der Welt. Am allerliebsten aber essen wir unser Obst frisch vom Baum. Und da auch Nüsse in die Kategorie Obst fallen, sollten auch sie nicht unerwähnt bleiben. Aus den Nüssen machen wir Nussschnaps und -likör und sie sind eine wunderbare Kuchenzutat. Und wussten Sie, dass man mit den grünen Schalen der Walnüsse die Haare schön braun färben kann?
Salz ist in der Küche nicht wegzudenken. Dieses wertvolle Gewürz wird noch heute im Salzbergwerk in Hallstatt im Salzkammergut abgebaut. Entstanden ist es vor ca. 250 Millionen Jahren als der Urkontinent Pangäa zerfiel. Da lag das heutige Salzkammergut an der Küste. Im Laufe der Jahrmillionen wurden ausgetrocknete Salzseen durch Vulkanausbrüche, Gebirgsauffaltungen und Gesteinsverschiebungen in die Höhe gedrückt. Unter einer dicken Schicht von Kalk hat es im Berginnenen geschlummert, bis es die Menschen vor einigen tausend Jahren entdeckt haben.