© Oberösterreich Tourismus GmbH/Peter Zeitlhofer: Haubenkoch Philip Rachinger steht mit dem Inhaber von RUFF Golf Leonding Markus Gaggl an der Bar.
Haubenkoch Philip Rachinger steht mit dem Inhaber von RUFF Golf Leonding Markus Gaggl an der Bar und hält ein Bier in der Hand, im Hintergrund ein leuchtender grüner Schriftzug.
Haubenkoch Philip Rachinger steht mit dem Inhaber von RUFF Golf Leonding Markus Gaggl an der Bar und hält ein Bier in der Hand, im Hintergrund ein leuchtender grüner Schriftzug.
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Rachinger spielt RUFF Golf

Philip Rachingers Reich ist die Küche. Das Messer sein Zepter, der Herd sein Schloss. Hier ist er zu Hause und hat sich mit seinem Mühltalhof und dem 4-Hauben-Restaurant Ois nicht nur in die Herzen der Gäste, sondern auch zu einer der besten Kulinarik-Adressen Österreichs gekocht. Doch immer öfter wechselt der Mühlviertler den Kochlöffel gegen seine Schläger und spielt Golf. Das wiederum ist die Welt von Markus Gaggl. Mit seiner Indoor Golf - Anlage RUFF Golf in Leonding, hat er nichts Geringeres vor, als den Sport von seinem angestaubten Image zu befreien und zu zeigen, wie cool er eigentlich ist. Eine Revolution, ähnlich Philips Art zu kochen. Kein Wunder, dass sich die beiden einiges zu erzählen haben. Wir haben sie bei einer Runde auf einer der High-End Golf-Simulatoren begleitet und danach an der RUFF-Bar über die Gemeinsamkeiten von Golf und Kulinarik, Perfektionismus in der Küche und warum man am Platz regelmäßig aus der Haut fahren könnte, geplaudert.

© Oberösterreich Tourismus GmbH/Peter Zeitlhofer: Haubenkoch Philip Rachinger mit dem Inhaber von RUFF Golf Leonding Markus Gaggl.
Haubenkoch Philip Rachinger mit dem Inhaber von RUFF Golf Leonding Markus Gaggl.

Oberösterreich Tourismus: Philip, neun Löcher oder neun Gänge?

Philip Rachinger: Nein, auch wenn ich sehr gerne Golf spiele, sind es natürlich immer noch neun Gänge. Aber es stimmt, seit zwei Jahren bin ich mit einem ganz schlimmen Golf-Virus befallen. Und der wird immer stärker. Ich spiele wahnsinnig gern. Das Golfen ist für mich der beste Ausgleich, den ich mir vorstellen kann. Aber es ist auch wahnsinnig gemein. Einmal trifft man, glaubt, man gehört zu den richtig Guten. Und dann beim nächsten Schlag geht gar nichts mehr.

© Oberösterreich Tourismus GmbH/Peter Zeitlhofer: Haubenkoch Philip Rachinger beim Abschlag am Indoor Golf Simulator von RUFF Golf Leonding.
Haubenkoch Philip Rachinger beim Abschlag am Indoor Golf Simulator von RUFF Golf Leonding.
© Oberösterreich Tourismus GmbH/Peter Zeitlhofer: Haubenkoch Philip Rachinger vor dem Bildschirm des Indoor Golf Simulators von RUFF Golf Leonding.
Haubenkoch Philip Rachinger steht vor dem Bildschirm des Indoor Golf Simulators von RUFF Golf Leonding, in der Hand Schläger und Ball.
© Oberösterreich Tourismus GmbH/Peter Zeitlhofer: Haubenkoch Philip Rachinger bei RUFF Indoor Golf in Leonding.
Porträt von Haubenkoch Philip Rachinger bei einem Besuch von RUFF Indoor Golf in Leonding.

Markus Gaggl: So geht es uns allen. Die Frage ist nur, wie man damit umgeht. Bleibst du ruhig oder bringt dich das auf die Palme?

Philip Rachinger: Nein, da bleibe ich schon ruhig. Ein Freund hat mir einmal gesagt, dass beim Golf alles konträr läuft. Normalerweise ist man mit dem Kopf voll bei der Sache und der Körper ist locker. Beim Skifahren, Tennis, überall. Beim Golf musst du im Kopf völlig frei sein, alles unterhalb des Halses muss angespannt sein. An nichts denken – wahrlich eine Kunst.

© Oberösterreich Tourismus GmbH/Peter Zeitlhofer: Haubenkoch Philip Rachinger schlägt am Indoor Golf Simulator von RUFF Golf Leonding ab.
Haubenkoch Philip Rachinger schlägt mit erhobenem Golfschläger vor einer Landschaft auf dem Bildschirm des Indoor Golf Simulators von RUFF Golf Leonding ab.

Oberösterreich Tourismus: Stichwort an nichts denken: Gelingt dir das manchmal? Den Mühltalhof völlig auszublenden?

Philip Rachinger: Leicht ist das nicht. Vielleicht bei einem von hundert Bällen. Aber bei dem schaffe ich es. Manchmal hilft es auch, wenn ich ein kleines Bier vorher trinke. Das habe ich schon öfter gehört, dass das generell ein guter Rat beim Golfen ist.

Markus Gaggl: Ich kann das bestätigen. Es gibt einige Spielerinnen oder Spieler, die herkommen und vorher ein kleines Bier trinken. Und dann völlig locker in den Simulator gehen. Als Zielwasser. Mehr sollte es aber nicht sein.

Oberösterreich Tourismus: Markus, ihr habt mit RUFF Golf den altehrwürdigen Sport des Golfens nach innen geholt und ihn mit einem gewissen Lifestyle-Faktor versehen. Ist das für manche Spieler immer noch ein Sakrileg oder wird es gut angenommen?

Markus Gaggl: Es ist ganz klar saisonabhängig. Dann, wenn man nicht Outdoor spielen kann, wird gerne Indoor gespielt. Das ist für Golfer:innen, die das schon jahrelang machen, die beste Lösung. Aber natürlich fehlen manche Komponenten hier bei uns. Das Naturerlebnis, die Bewegung, das Gehen. Das wollen und können wir nicht ganz ersetzen. Das ist auch nicht die große Herausforderung für uns.

Was uns freut ist, dass immer mehr Leute erkennen, dass es viel effizienter ist, auch im Sommer anstatt auf die Driving-Range zu gehen, hier bei uns zu spielen. Unsere Anlage analysiert jeden Schlag, macht einen Datencheck und man lernt sich keinen falschen Schwung ein. Und im Winter wird für den Sommer trainiert. Es ist eine perfekte Ergänzung.

Oberösterreich Tourismus: Bist du ausgezogen, um den Golfsport zu revolutionieren?

Markus Gaggl: Ich befinde mich auf jeden Fall auf einer Mission. Weil ich es am eigenen Leib erfahren habe, wie groß die Vorurteile oft sind und wie toll der Sport dann ist, wenn man ihn ausprobiert. Ich komme aus dem Eishockey, das Golfen haben wir belächelt. Bis ich dann doch einmal mit einem Freund auf der Driving-Range gespielt habe. Zuerst funktioniert gar nichts. Bis du den ersten Ball richtig gut triffst. Und dann legt sich ein Schalter um, zumindest war das bei mir so. An dem Tag habe ich mich noch zur Platzreife und auch zur Turnierreife angemeldet. Und seitdem bin ich dem Spiel verfallen. Für mich ist es ein wunderbarer Ausgleich zum Alltag. Ich liebe es, morgens möglichst allein auf dem Platz zu sein und die Natur zu genießen.

© Oberösterreich Tourismus GmbH/Peter Zeitlhofer: Haubenkoch Philip Rachinger steht mit dem Inhaber von RUFF Golf Leonding Markus Gaggl an der Bar.
Haubenkoch Philip Rachinger steht mit dem Inhaber von RUFF Golf Leonding Markus Gaggl an der Bar und hält ein Bier in der Hand, im Hintergrund ein leuchtender grüner Schriftzug.

Aber ich habe auch gemerkt, dass sich nichts ändert. Es spielen kaum junge Leute, sondern man fängt erst dann an, wenn man sich beim Tennis nicht mehr ordentlich drehen kann. Weil das Image bei uns in Österreich falsch ist. Golf ist cool – nur wissen es die meisten nicht. Und genau da wollte ich ansetzen, auch wenn ich nicht der Papst oder der Modernisierer von Golf bin. Ich glaube, dass der Sport wunderschön ist und dass ihn viel mehr Menschen genießen würden, wenn sie nur Zugang fänden. Bei uns sind wirklich alle willkommen. Anfänger:innen wie Profis. Wir freuen uns über jeden, der durch uns erstmalig mit dem Sport in Kontakt kommt.

© Oberösterreich Tourismus GmbH/Peter Zeitlhofer: Haubenkoch Philip Rachinger vor dem Bildschirm des Indoor Golf Simulators von RUFF Golf Leonding ab.
Haubenkoch Philip Rachinger steht mit dem Golfschläger in der Hand vor dem Bildschirm des Indoor Golf Simulators von RUFF Golf Leonding ab.
© Oberösterreich Tourismus GmbH/Peter Zeitlhofer: Haubenkoch Philip Rachinger schlägt am Indoor Golf Simulator von RUFF Golf Leonding ab.
Haubenkoch Philip Rachinger schlägt vor einer Landschaft auf dem Bildschirm des Indoor Golf Simulators von RUFF Golf Leonding ab.
© Oberösterreich Tourismus GmbH/Peter Zeitlhofer: Haubenkoch Philip Rachinger am Indoor Golf Simulator von RUFF Golf Leonding.
Haubenkoch Philip Rachinger steht nach dem Abschlag vor einer projizierten Landschaft auf dem Bildschirm des Indoor Golf Simulators von RUFF Golf Leonding, der Schläger hinter dem Rücken.

Oberösterreich Tourismus: Philip, bist du am Golfplatz ähnlich ehrgeizig wie in der Küche?

Philip Rachinger: Wahrscheinlich bin ich das schon. Auch wenn ich in meiner Küche immer probiere, dass eine gewisse Leichtigkeit vorherrscht. Ich arbeite wahnsinnig hart und viel an meinen Kreationen. Aber das, was auf den Tellern landet, soll nicht nach Aufwand aussehen. Mir geht es um den Geschmack, die Zutaten und die Zufriedenheit der Gäste. Ich probiere alles so zugänglich zu machen, dass es allen gefällt. Ein zu hoher Grad an Perfektion schafft das oft nicht.

Oberösterreich Tourismus: Gibt es für dich Parallelen zwischen Golf und Spitzengastronomie?

Philip Rachinger: Wenn man darüber nachdenkt, gibt es viele Parallelen. Die größte Gemeinsamkeit ist, dass der Kopf auch in der Küche frei sein muss. Natürlich geht es auch um Ehrgeiz, harte Arbeit, Üben und Perfektionieren. Kochen ist ebenfalls ein Ego-Sport, auch wenn wir natürlich im Team arbeiten und ich probiere, das bei uns im Mühltalhof zu ändern.

Oberösterreich Tourismus: Wo wir schon beim Essen sind und zum Abschluss: Wie schmeckt Oberösterreich für euch?

Markus Gaggl: Wenn jemand zu mir nach Linz kommt, dann gehe ich zumindest einmal zum auf einen Leberkäse. Das muss sein und den Leuten schmeckt‘s. Aber wir haben natürlich noch viel mehr zu bieten.

Philip Rachinger: Oberösterreich schmeckt für mich nach überbackenen Speckknödeln, da dreht jeder durch. Auch nach 12 Gängen. Das geht ans Herz, so muss Essen sein. Oder ein Kuchen von der Oma. Mir ist das einfache, oft das liebste.

Wussten Sie, dass...

... Philip gemeinsam mit den Spitzenköchen Lukas Mraz und Felix Schellhorn die Healthy Boyband bildet? Gemeinsam mischen die drei regelmäßig die Nobelkoch-Szene auf.

... RUFF Golf ein erfolgreiches Oberösterreichs Tourismus-Inkubator-Projekt ist und in den ersten 12 Monaten nach der Gründung auf Beratung und Betreuung durch das Wirtschafts- und Tourismusressort des Landes OÖ und seine Standortagentur Business Upper Austria, den Oberösterreich Tourismus und tech2b zurückgreifen konnte?

... Philip am liebsten alleine zum Golfen geht und so am besten abschalten kann?

... man bei RUFF Golf nicht nur die modernsten TrackMan 4-Simulatoren in gemütlichen Lounges bespielen kann? Die Location kann man außerdem für Events jeglicher Art mieten oder einfach in der Bar etwas essen oder trinken. Das coolste Clubhouse eben.

... RUFF Golf eine Idee aus Schweden ist und dort bereits 11 Standorte hat?

... man beim Golfen die Club-Bar als 19. Loch bezeichnet? Dorthin geht es nach jeder Runde. Und bei RUFF bringt dieses die Getränke und Snacks sogar bis zum Simulator.

© Oberösterreich Tourismus GmbH/Peter Zeitlhofer: Haubenkoch Philip Rachinger mit dem Inhaber von RUFF Golf Leonding Markus Gaggl.
Haubenkoch Philip Rachinger steht mit dem Inhaber von RUFF Golf Leonding Markus Gaggl vor einem rosaroten Leuchtschriftzug.

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