In der
Keks-Manufaktur
In der Keks-Manufaktur
200 Eier, 100 Kilogramm Butter und 50 Kilogramm Mehl: Wenn Stefanie Langeder beginnt Kekse zu backen, dann hat das ganz besondere Dimensionen. Die Bäuerin aus Mitterkirchen backt in der Vorweihnachtszeit rund 200 Kilo und verkauft diese auf Vorbestellung an Firmen sowie auf dem Christkindlmarkt. Die Geheimzutaten der 28-Jährigen: Herzblut und Liebe.
"Also eigentlich kaufen wir so gut wie keine Zutaten zu", sagt Stefanie und zeigt auf den Marillen- und Nussbaum vor ihrem Fenster. "Die Eier kommen von unseren Hennen, die Marillen und Himbeeren der Marmeladen hingen im Sommer noch an den Bäumen und Sträuchern. Kürbis und Mohn bauen wir natürlich auch selber an." Auch Zitronen- und Orangenzucker stellt sie selbst her und mischt dabei Fruchtschalen und Zucker in einer Mischung von 1:1. "Bei uns geht Qualität vor Quantität. Und wenn die Kekse ausverkauft sind, dann haben wir eben keine mehr!" Und eben diese Qualität schmeckt man auch.
Jungbäuerin aus Leidenschaft
Im Sommer bietet Stefanie Urlaub am Bauernhof an und bewirtet Radler des Donau-Radweges mit frisch gebackenem Brot und hauseigenen Spezialitäten. Vor drei Jahren hat sie den elterlichen Betrieb übernommen, den Kraglhof, und das im zarten Alter von 25 Jahren. Was eine junge Frau an der Landwirtschaft liebt? "Es ist ein abwechslungsreicher Beruf. Ich war auch einige Jahre im Büro, das war mir zu langweilig." In der Vorweihnachtszeit ist Stefanie jedenfalls Keks-Fabrikantin. Und rollt Teig und Kekse bis die Finger einen Muskelkater haben.
Es wird ausgestochen, gebacken und bezuckert...
gespritzt, gefüllt und gepinselt...
zusammengeklebt und verziert.
Die junge Frau ist sichtlich stolz, dass sie kaum Zutaten zukauft. "Kommendes Jahr werden wir auch Getreide anpflanzen. Dann kommt auch das Mehl von uns. Dann fehlt quasi nur noch eine Kakao-Plantage", sagt Stefanie und lacht dabei ganz schelmisch. So schnell kann man gar nicht schauen, hat sie schon wieder den nächsten Teig geknetet und gewalkt und sticht jetzt Linzeraugen im Akkord aus. In der Bauernküche duftet es nach Zimt und Zucker. Und im Backrohr stapeln sich vier Bleche übereinander, die gleichzeitig gebacken werden. Handarbeit pur!
Klein, aber oho
13 Sorten Kekse fabriziert die Mühlviertlerin in ihrer Manufaktur in der es in der Vorweihnachtszeit richtig rund geht. Die Kekse sind besonders klein und gerade deswegen viel Arbeit. Die Rezepte stammen teilweise noch von der Oma. Bestellen kann man die kleinen Köstlichkeiten vorab im Internet unter kekxeria.at, sowie am Adventmarkt in Mitterkirchen. Und zu Weihnachten? Welche Kekse isst Stefanie Langeder selber? "Keine mehr. Ich hab' den schokoladigen Geruch über Wochen in der Nase. Da brauche ich an Weihnachten nichts Süßes mehr."
Stefanie's Rezept-Tipp: Punschkekx
Beim Kekse backen geht immer etwas schief: Manche Kekse brechen. Andere sind unförmig. Die nächsten sind etwas zu dunkel geworden. Gut, wenn man ein Rezept hat, bei dem man den Keks-Bruch verarbeiten kann: Die Punschkekx.
Für den Teig: (ca. 40 Stück)
- 230 g Mehl
- 150 g Butter
- 80 g Staubzucker
- 1 Packung Vanillezucker
- 2 Eidotter
- Etwas Zitronen- und Orangenschale
Für die Fülle:
- Zirka 250 g Reste bzw. Bruchkekse
- 4 EL Rum
- Etwas flüssige Schokolade
- 4 bis 5 EL Marillenmarmelade
Glasur:
- Punschglasur
Und so gelingen die Punschkekx
- Teigzutaten zu einem homogenen Teig kneten und mit Frischhaltefolie für eine Stunde kalt stellen. Anschließend dünn ausrollen und Sterne ausstechen.
- Kekse im vorgeheizten Rohr bei 160 Grad Heißluft für 6 bis 7 Minuten backen. Anschließend auskühlen lassen.
- Für die Fülle den Keksbruch mit allen Zutaten vermengen. Die Masse sollte eher weich sein, damit die Kekse gut gefüllt werden. Bei Bedarf noch etwas Marmelade oder Rum zufügen.
- Kekse füllen und zusammenkleben.
- Anschließend mit Punschglasur glasieren.
Ob Vanillekipferl, Linzer Augen oder Lebkuchen: Noch mehr weihnachtliche Keks-Rezepte gibt‘s auf unserer Rezept-Seite.
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