Pilgern in Oberösterreich
Loslassen, den Alltag hinter sich lassen, den Weg zu sich selbst finden. Seit jeher sind Menschen unterwegs, um mit sich selbst ins Reine zu kommen, sich auf den Geist zu fokussieren, das Wesentliche im Leben zu finden. Alleine, in der Gruppe, vielleicht auch betreut durch einen Spirituellen Wegbegleiter. Das Gehen an sich, die Erfahrung des Weges ist dabei oftmals wichtiger als das konkrete Ziel.
Alte Pilgerwege wie die Jakobswege, die Mariazellerwege oder der Wolfgangweg durchqueren Oberösterreich. Gleichzeitig entstehen neue spirituelle Wanderwege. Wege, die Orientierung geben wollen in einer zunehmend schnelllebigen Zeit.
Alles auf einen Blick
Zum ersten Mal sind Oberösterreichs Pilgerwege und spirituelle Wanderwege in einem gemeinsamen Werk beschrieben.
21 Wege werden in der Broschüre vorgestellt - von den verschiedenen Varianten des Jakobsweges in Oberösterreich über Pilgerrouten auf den Spuren populärer Heiliger bis hin zu neuen Wegen, die brennende spirituelle Themen unserer Zeit ansprechen.
Neben einer Überblickskarte mit den Wegverläufen sind zu jedem Weg Ansprechpartner für die Planung und Abwicklung Ihrer Pilgerreise angeführt.
Spirituell Wandern: Wo die Natur Körper und Geist bewegt
Johannesweg
In einer schnelllebigen Zeit die Muße finden, sich auf die wesentlichen Werte des Lebens zu besinnen: Zufriedenheit, Glück, Gesundheit, Freundschaft, Familie und Zuversicht. Das ist das Ziel der Menschen, die aufbrechen um eine spirituelle Wanderung auf dem Johannesweg zu unternhemen.
84 Kilometer lang ist der Johannesweg, sein Ausgangspunkt ist der Johannesbrunnen bei der Engelskapelle in Pierbach. Über St. Leonhard bei Freistadt, Weitersefelden und Unterweißenbach schließt sich die Runde. Unterwegs weisen zwölf Stationen den Weg zu mehr Glück und Lebensfreude.
Der Johannesritt ist übrigens die Möglichkeit, auf dem Pferd eine 112-Kilometer-Runde in Angriff zu nehmen, die ebenfalls zu allen Stationen des Johanneswegs führt.
Donausteig
Wasser entschleunigt, Wasser beruhigt. Wandern am Wasser synchronisiert das eigene Tempo mit dem gemächlichen Fluss des nassen Elements. Die Route des Donausteigs führt zu Klöstern und Stiften, Kirchen und Domen. Sakrale Orte, die das Wandern spirituell aufladen. 49 Rundrouten führen ins Umland des bayerisch-oberösterreichischen Donautales und jede einzelne davon kann als spirituelle Donausteig-Wanderung in Angriff genommen werden.
Sebaldusweg
Der Sebaldusweg ist der "Weg der Wertschätzung". Er führt vier Tage lang auf 85 Kilometern und über 3.000 Höhenmeter in einer Rundroute quer durch die Nationalpark Region Ennstal. Sanfte Hügel, satte Natur, 10 Kirchen sowie jede Menge Kleindenkmäler und Museen sind die stetigen Begleiter.
Via Alm
An die Quelle gehen ist das Motto der "Via Alm". Sie führt vom Almspitz in Bad Wimsbach-Neydharting, wo die Alm in die Traun mündet bis zum Almsee. Eine Wanderung gegen den Strom, über Höhen und Tiefen an den Ursprung.
Pilgern am Sebaldusweg
Der Weg der Wertschätzung
Weg der Entschleunigung
Im Norden Oberösterreichs, im Böhmerwald, ist der "Weg der Entschleunigung" die Route zu Energie- und Kraftplätzen. Er führt vier Tage lang über 71 Kilometer, sechs Tage über 115 Kilometer oder neun Tage über 165 Kilometer in die Ruhe der Natur und zu Aussichtsplätzen, die dem Geist Weite schenken.
Stoakraft-Weg
Granit, das Urgestein. Von der Sonne aufgewärmt gibt er uns eine Ahnung von Kraft und Energie. Seit jeher kennen die Menschen im Mühlviertel Kraft-Plätze, die spirituell aufgeladen sind. Der "Stoakraft-Weg" im Naturpark Mühlviertel, der Wanderer in die granitene Landschaft der Findlinge und Granitblöcke eintauchen und den Alltag zurückbleiben lässt.
Granitpilgern-Weg
Im Oberen Mühlviertel verbindet der "Granitpilgern-Weg" auf einer 90 Kilometer langen Runde Orte, die ihre Kraft aus dem Spannungsfeld von Granit und Wasser ziehen. Der Weg kann in drei oder vier Tagesetappen gewandert werden.
Granatzweg
Der Granatzweg folgt 40 Kilometer lang der alten Grenze. Bis 1779, als das Innviertel zu Oberösterreich kam, trennte die "Granatz" Oberösterreich und Bayern. Zwischen Geiersberg und St. Willibald lebt die Geschichte des einstigen Grenzlandes auf.
Josefweg
Aus der Luft betrachtet zeichnet der Josefweg eine liegende Acht zwischen den Attersee und den Traunsee. Und es sich acht spirituelle Impulse die der 65 Kilometer lange Weg seinen Pilgern schenken will. Der dem Heiligen Josef gewidmete Weg wird in drei Tagesetappen aufgeteilt.
Kraft-Quelle-Baum
Die Baumheilkunde steht im Mittelpunkt dieses 58 Kilometer langen Weges durch das nördliche und mittlere Mühlviertel. 30 Tafeln begleiten die drei Etappen der Kraft-Quelle-Baum mit Ausgangspunkt in St. Johann am Wimberg. Sie informieren über Heilkraft und Mythologie der Bäume.
Jakobswege in Oberösterreich
Viele Wege führen nach Santiago de Compostela. Und einige davon auch durch Oberösterreich. Die Hauptroute führt von Enns über Mauthausen, Linz und Wels an die salzburgische Grenze bei Oberhofen am Irrsee. Eine südliche Variante verläuft via St. Florian und Ansfelden.
Alternativ dazu reisen Jakobspilger in Oberösterreich auf dem Jakobsweg im Böhmerwald, auf dem Jakobsweg im östlichen Mühlviertel oder auf dem Innviertler Jakobsweg.
Mariazellerweg und Via Maria
Die Wallfahrt nach Mariazell ist eine österreichische Tradition. Der "Oberösterreichische Mariazellerweg" nimmt seinen Ausgang auf dem Linzer Pöstlingberg und verläuft über St. Florian, Steyr und Maria Neustift weiter nach Niederösterreich. Die "Via Maria" verbindet den bayerischen Marien-Wallfahrtsort Altötting mit Mariazell und verläuft quer durch Oberösterreich.
Der Marien-Wanderweg
Der Marien-Wanderweg führt von Osten nach Westen durch das Innviertel. Auf der Reise von St. Marienkirchen am Hausruck nach Altötting in Bayern steht die Besinnung auf die Natur im Mittelpunkt. Kleine Tafeln am Weg weisen auf "Marienkräuter" hin.
Auf den Spuren der Heiligen
Wolfgangweg
Viele Legenden ranken sich um den Aufenthalt des Heiligen Wolfgang am Wolfgangsee. Sein Qaurtier nahm er in der Einsiedelei auf dem Falkenstein. Mit dem berühmten Axtwurf bestimmte er den Standort der Kirche von St. Wolfgang. Schon seit Jahrhunderten lockt die Strahlkraft des Heiligen Wallfahrer ins Salzkammergut. Eine klassische Route für eine Pilgerreise auf den Spuren des Heiligen Wolfgang ist der Wolfgangweg. Er verbindet die Wirkungsstätten des Heiligen, Regensburg in Bayern und St. Wolfgang in Oberösterreich.
Der Wolfgangweg für Wanderer ist eine klassische Pilgerreise zu Fuß in elf Etappen. Beliebt ist die Strecke von Bayern ins Salzkammergut allerdings auch als Pilger-Radweg in vier Etappen.
St. Rupert Pilgerweg
Der Pilgerweg des "Salzheiligen" Rupert erreicht von Altötting kommend das Salzkammergut. Und erreicht dabe mit St. Wolfgang eines der ältesten Pilgerziele in Oberösterreich und folgt dem alten Weg der Wallfahrer über den Falkenstein.
Benedikt Pilgerweg OÖ
Der abwechslungsreiche Weg ist ein sinnlich erfahrbares Abbild benediktinischer Spiritualität. Zwischen Spital am Pyhrn und Passau führen die Etappen von Kloster zu Kloster durch Oberösterreich. Der Weg ist in beiden Richtungen beschildert.
Martinusweg
Der Martinusweg umspannt das Leben des populären Heiligen Martin, von seinem Geburtsort in Ungarn bis zu seiner Wirkungsstätte in Frankreich. In Oberösterreich verläuft der Martinusweg auf Teilen des Jakobsweges und des Donausteiges.
Grenzenlos Pilgern: Internationale Pilgerwege
Jerusalemweg
Der Jerusalemweg, ein 7.500 Kilometer langer Pilgerweg führt von Santiago de Compostela in Spanien bis nach Jerusalem. Die Verbindung dieser beiden herausragenden Pilgerorte des Christentums durchquert Oberösterreich entlang des Jakobsweges.
Via Nova
International ist auch das Wegenetz des Europäischen Pilgerweges VIA NOVA, 1.200 Kilometer in Deutschland, Tschechien und Österreich. In Oberösterreich führt die Route durch das Innviertel und das Salzkammergut nach St. Wolfgang.
Weg des Buches
Deutsche Bibeln und die Schriften Martin Luthers und seiner Anhänger waren in Österreich ab der Gegenreformation streng verboten. Der "Weg des Buches" folgt den Pfaden der Bibelschmuggler von Passau bis nach Kärnten und an die italienische Grenze. Der Abschnitt in Oberösterreich führt über Schärding, Wels, Gmunden und Bad Ischl in die Hochburgen des einstigen Geheimprotestantismus in der Berge- und Seenregion Salzkammergut - nach Hallstatt und Gosau. Von dort geht es weiter nach Süden in die Steiermark. Der Zubringerweg "Via Rosina" führt von Sonntagberg kommend über Steyr, Neukematen und Thening nach Scharten. Der Weg des Buches ist Teil der "Routes of Reformation", die über Grenzen hinweg das historische und kulturelle Erbe der Reformation in Europa erlebbar machen.
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