Der
Hotel-
Visionär.
Dominik Schwarzenberger hatte eine Vision. Die, mit 30 Jahren Hoteldirektor zu sein. Es liegt dem Mühlviertler im Blut, die Zügel in die Hand zu nehmen und anzupacken. Besonders dann, wenn andere noch lange am Reden sind. Damals, als er mit 15 das Schwimmbad-Buffet im heimatlichen Oberneukirchen schmiss. Und auch heute. Thomas Moser und Martin Öller hatten ebenfalls Visionen. Getrieben von diesen, gründeten die beiden Loxone und entwickelten das Unternehmen zu einem der am schnellsten wachsenden Marken im Bereich der Haus- und Gebäudeautomation. Als sich die beiden für den neuen Loxone Campus auf die Suche nach einem Hoteldirektor mit Erfahrung machten, kreuzten sich die Wege der drei Visionäre.
Als Dominik Schwarzenberger das erste Mal davon hörte, dass ein Hotel im Loxone Campus in Kollerschlag geplant war, blickte er bereits auf 17 Jahre Erfahrung in der Hotellerie zurück. Dabei hatte der Mühlviertler schon immer eine klare Vision davon, wohin ihn sein Leben führen sollte. Zumindest seit damals, als er in der Tourismusschule seine Leidenschaft für die Menschen und die Gastronomie entdeckte. “Mein Ziel war, mit 30 Jahren Hoteldirektor zu sein.” Und ohne zu viel vorwegzunehmen: Dieses Ziel hat er auch erreicht. "Ich bin ein geselliger Typ, war schon immer offen für die Leute und habe auch gern Verantwortung übernommen." Schon mit 15, als er vom Einkauf über den Verkauf bis zur Abrechnung das Freibad-Buffet im heimatlichen Oberneukirchen ohne Hilfe geschmissen hat. Aber auch noch heute als Feuerwehrkommandant, auf den sich trotz seiner 60-Stunden-Wochen jeder verlassen kann.
Dass das nicht immer allen schmeckt, liegt in der Natur der Sache. Vor allem wenn man bedenkt, dass die Stelle eines Hoteldirektors normalerweise mit gut 50 Jahren erreicht wird. Wenn überhaupt.
Aber wann in der Geschichte haben sich Visionäre von Gegenwind von ihrem Weg abbringen lassen? Eben! “Nach der Schule habe ich gleich bei Steigenberger Hotels angefangen, mich schnell zum Rezeptionsleiter und dann zum stellvertretenden Direktor hochgearbeitet. Und merkte, dass man gut vorankommt, wenn man sich richtig hineinkniet.” Das Ziel, mit 30 an der Spitze zu stehen, hat er sich dann im Falkensteiner Konzern erfüllt. Mit 29. Doch wie geht es dann weiter? Und genau hier lag für ihn das Problem. “Ich habe gemerkt, dass man sich in Hotelketten schlecht selber einbringen und noch weniger die eigenen Visionen umsetzen kann. Und wer mich kennt, der weiß, dass ich von denen viele habe.”
Ein kurzer Sprung zurück ins Jahr 2008. Thomas Mosers und Martin Öllers Geschichte liest sich ähnlich wie Schwarzenbergers. Angetreten, ein leistbares System zu entwickeln, um Häuser die meisten Funktionen in puncto Komfort, Sicherheit und Energieeffizienz von selbst regeln und ausführen zu lassen, gründeten die beiden Loxone. In einem leerstehenden, fast abbruchreifen Gemeindegebäude. Was dann kam, war stetiges Wachstum, Weiterentwicklung der Produktpalette und Expansion hinaus in die Welt. Schnell wurde das Gebäude zu klein und mit dem Loxone Basecamp ein gleichsam inspirierter wie inspirierender Firmensitz gebaut. Eine oberösterreichische Erfolgsgeschichte, die heute noch lange nicht zu Ende erzählt ist. Es gibt noch viel zu tun, um das große Ziel zu erreichen: Weltmarktführer im Bereich intelligenter Automatisierungslösungen für jeden Anwendungsfall zu werden.
Lange Zeit gingen die beiden dafür gemeinsam mit ihrer wachsenden Zahl an Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hinaus in die Welt. Überzeugten Menschen von ihren Produkten, schulten Kolleg:innen und begaben sich auf die Suche nach Partnerunternehmen. Je größer Bekanntheit und Erfolg wurden, desto stärker reifte dabei eine weitere Idee. Die Welt hierher ins Mühlviertel zu holen. Zu zeigen, “where the magic happens”. Und einen Ort der Inspiration für Loxone Partner:innen, Hausbauer:innen, Planer:innen, Architekt:innen und Interessierte zu schaffen. Dieser sollte in unmittelbarer Umgebung des Basecamps und samt Experience Zone zum Erleben der Haus- und Gebäudeautomation, sein. Mit einem Lager- und Logistikzentrum mit 3.000 Quadratmetern und Büro-Raum für rund 300 zusätzliche Arbeitsplätze. Die Idee des Loxone Campus war geboren.
Zu dem Zeitpunkt, als Dominik Schwarzenberger in das Projekt einstieg, stand nicht viel mehr als der Rohbau. Geholt von den beiden Gründern, um ein Seminarhotel samt Wellnessbereich, Restaurant und Freizeitangebot in den Campus zu integrieren, stand er plötzlich vor der Möglichkeit, den nächsten großen Karriereschritt zu gehen. Den, nicht nur als Hoteldirektor die Zügel in der Hand zu halten, sondern Hospitality Manager von Beginn weg die eigenen Visionen von Gastfreundschaft, Teamführung, Abläufen und Außenwirkung einfließen zu lassen. Und wie könnte die Geschichte anders weiter gehen, als mit einer freudigen Zusage?
Auf die Frage, wie viel denn nun wirklich von ihm im Loxone Campus steckt, schmunzelt der Mühlviertler. Es ist wohl eine ganze Menge, die er hier an Erfahrung einfließen hat lassen. “Mir war wichtig, einen Magic Moment für unsere Gäste zu kreieren, den es in dieser Region bisher nicht gab. Wir wollten so viel mehr sein als ein herkömmliches Seminarhotel.” Doch auch hinter den Kulissen sollen sich die Menschen hier wohlfühlen. “Für meine Mitarbeiter:innen steht meine Tür immer offen. Dafür erwarte ich mir, dass mein Team mit offenen Augen durch das Unternehmen geht und ebenfalls Erfahrungen mit einfließen lässt.”
Heute zieht der Campus nicht nur Loxonaut:innen aus aller Welt an, sondern hat sich auch zu einer beliebten Urlaubsdestination mit großem Potential entwickelt. Dies liegt einerseits am Hotel selbst. Den 80 hochwertig ausgestatteten Zimmer und den beiden Suiten. Dem Restaurant Glorious Bastards, das sich zu einem Treffpunkt für Einheimische und Gäste gleichermaßen entwickelt hat. Dem 500 qm großen Spa mit Infinity Pool, mehreren Saunen und ungetrübten Blick ins Grüne. Es liegt aber auch am vielfältigen Freizeitangebot der Region Böhmerwald mit ihren zahlreichen Wanderwege, Mountainbike-Routen, Golf-Plätzen, Skigebieten, Langlaufloipen, Kletterparks und Reitwegen.
Der Loxone Campus ist ein Beispiel dafür, was aus großen Visionen entstehen kann. Vor allem, wenn man sie bündelt. “Früher hatten wir ein Basecamp, heute haben wir einen Campus”, lacht Dominik Schwarzenberger. “Wer uns kennt, der weiß, dass wir noch lange nicht ausgeträumt haben.” Vom Mühlviertel aus, die ganze Welt...