Seit jeher haben die Sterne den Menschen fasziniert. Wir verraten Ihnen alles über die Sternschnuppen Nacht im August, die dunkelsten Ecken Oberösterreichs, Sternwarten und außergewöhnliche Angebote für Sterngucker:innen.
Jedes Jahr im Zeitraum von 17. Juli bis zum 24. August zieht der Meteorstrom der Perseiden an der Erde vorbei. Zu dieser Zeit sieht man an klaren Nächten mit freiem Auge hunderte Sternschnuppen. Je dunkler der Beobachtungsort, umso mehr Sternschnuppen sind zu sehen.
Der Höhepunkt dieses atemberaubenden Naturschauspiels ist in der Nacht von 12. auf 13. August, zwischen 22:00 Uhr und 4:00 Uhr, die beste Beobachtungszeit liegt zwischen 2:00 und 4:00 Uhr. Aber auch in den Nächten davor und danach sind zahlreiche Meteore zu sehen.
Um gut für diese Nächte gerüstet zu sein, empfehlen wir Ihnen, rechtzeitig eine entsprechend lange Wunschliste zu schreiben.
Der Naturpark Attersee-Traunsee gehört zu den dunkelsten Ecken der Erde. Die Dunkelheit der Naturnacht ist in dieser Region – mitten im Salzkammergut – intakt, sodass das Firmament klar zu sehen ist. Lichtverschmutzung stört hier so gut wie gar nicht, dafür sorgen zahlreiche Maßnahmen.
Dafür wurde diese Region von der International Dark Sky Association (IDA) zur ersten zertifizierten Sternenparkregion Österreichs ernannt. Damit ist Österreich erstmals in der Liste der "Dark Sky Places" vertreten – weltweit gibt es 150 Sternenparks, davon 35 in Europa.
Der Sternenpark Attersee-Traunsee sorgt dafür, die eindrucksvolle Nachtlandschaft bestmöglich zu erhalten und leistet damit einen wertvollen Beitrag zu einem gesunden Lebensraum für Mensch und Tier.
Die Sternschnuppen der Geminiden sind jedes Jahr von 4. bis 20. Dezember sichtbar. Sie sind 2025 der ergiebigste Meteorschauer des Jahres. Die Geminiden erreichen ihren Höhepunkt am 14. Dezember mit bis zu 150 Meteoren pro Stunde. Die abnehmende Mondsichel (zu 27 % beleuchtet) wird die Sicht nicht stören.
Wenn kurz vor Weihnachten die Nächte am längsten sind, zeigen die Ursiden ihre stille Magie. Rund um den 22. Dezember erreicht dieser letzte Meteorstrom des Jahres seinen Höhepunkt – mit bis zu 10 Sternschnuppen pro Stunde. Unter einem klaren Winterhimmel, wenn Schnee und Sterne zugleich glitzern, wird das Warten auf die Feiertage zu einem besonderen Erlebnis: leise, funkelnd, echt oberösterreichisch.
Das neue Jahr startet funkelnd: Die Quadrantiden eröffnen im Jänner das Himmelsjahr mit einem kräftigen Sternschnuppenregen. Im Sommer folgen die Perseiden, das große Highlight für Sternenfreund:innen – warme Nächte, klare Sicht und unzählige Wünsche am Himmel. Im Herbst sorgen die Orioniden und Leoniden für Bewegung, bevor die Geminiden im Dezember das Jahr mit einem leuchtenden Finale beschließen.
Gleich zu Jahresbeginn, rund um den 3. und 4. Jänner, erhellen die Quadrantiden den Winterhimmel über Oberösterreich. Mit bis zu 120 Sternschnuppen pro Stunde zählen sie zu den eindrucksvollsten Meteorströmen des Jahres. In klaren, kalten Nächten funkeln sie wie glitzernder Schnee am Himmel – ein leiser, kraftvoller Auftakt ins neue Sternenjahr.
Zwischen dem 16. und 25. April kehren die Lyriden zurück – einer der ältesten bekannten Meteorströme überhaupt. Ihren Höhepunkt erreichen sie in der Nacht vom 22. auf den 23. April, mit bis zu 20 Sternschnuppen pro Stunde. In den milden Frühlingsnächten über Oberösterreich ziehen sie ihre klaren, schnellen Spuren über den Himmel – wie flüchtige Erinnerungen an den Winter und leuchtende Vorboten des Sommers.
Anfang Mai wird der Himmel über Oberösterreich zum leisen Frühlingsspektakel: Die Eta-Aquariiden, Nachkommen des berühmten Kometen Halley, erreichen rund um den 6. Mai ihren Höhepunkt. Bis zu 50 Sternschnuppen pro Stunde huschen in den frühen Morgenstunden über den Horizont. Wer sich vor Sonnenaufgang hinauswagt, erlebt ein Schauspiel aus Licht und Stille – zart, vergänglich und doch unvergesslich.
Jedes Jahr im August verwandeln die Perseiden den Nachthimmel über Oberösterreich in ein Meer aus Licht. Rund um den 12. August 2026 erreichen sie ihren Höhepunkt – mit bis zu 100 Sternschnuppen pro Stunde und meist unter warmen, klaren Sommernächten. Wer sich auf eine Wiese legt, den Blick in die Milchstraße richtet und still wartet, erlebt das vielleicht schönste Schauspiel des Jahres: den Sommer, der vom Himmel fällt.
Rund um den 8. Oktober erheben die Draconiden ihren Blick – benannt nach dem Drachensternbild Draco. Sie erscheinen meist gemächlich, mit nur wenigen Meteoren pro Stunde, können aber in manchen Jahren zu echten Sternenstürmen anwachsen. 2026 könnte wieder Bewegung in den Drachen kommen: Wer kurz nach Einbruch der Dunkelheit Richtung Norden schaut, erlebt vielleicht, wie der Herbsthimmel über Oberösterreich kurz zu glühen beginnt – still, geheimnisvoll und wunderbar unberechenbar.
Auf Schritt und Tritt spielerisch Wissenswertes über Sterne und Planeten erfahren. Diese 6 Wege geben einen guten Einblick in die Himmelsgestirne.